Ein E-Jugend-Ergebnis bei den Damen – Torfestival in der Hölle West

TSV Wieblingen – KuSG Leimen II 33:5 (18:2)
Nach dem knappen Auswärtssieg gegen den Tabellenführer TV Neckargemünd  in der Vorwoche, durfte die 1. Damenmannschaft des TSV Wieblingen letzten Sonntag die Gäste aus Leimen begrüßen. Beide Mannschaften traten dezimiert mit nur 2 bzw. 3 Auswechselspielerinnen an. Das Team um Andreas Wageringel, Trainer der Leimener Damenmannschaft, die sich für gewöhnlich mit „U21″ Spielerinnen die auch in der Badenligamannschaft zum Einsatz kommen verstärkt, wollte die Partie kurzfristig verlegen, was der TSV Wieblingen  aber ablehnte.
Anwurf war um 12:00 Uhr. Wieblingen begann stark und ging binnen weniger Minuten mit 6:0 in Führung. Veronika Jahndel verwandelte ihre Chancen auf der rechten Außenposition heute ebenso sicher wie ihre Konter, hatte aber gegen eine wenig engagierte Gegenspielerin auf Seiten der KuSG auch ein leichtes Spiel. Auszeit Leimen in der 10. Minute. Diese zeigte jedoch gar keine Wirkung, im Gegenteil, das muntere Tore-werfen durch die TSV-Damen ging weiter. Ob nach geschicktem Anspiel an den Kreis, aus der zweiten Reihe durch Andrea Sander oder nach beherztem Durchmarsch von Maike Schorb (mit 8 Treffern die erfolgreichste Werferin in den Reihen des TSV) – in diesem Spiel war fast jeder Wurf ein Treffer. Woran auch die gegnerische Torhüterin durchaus ihren Anteil hatte. Ganz anders Carolin Kerber auf der anderen Seite, die mit einer starken Leistung „die Null“ bis zur 24. Minute festhielt. Spielstand zu diesem Zeitpunkt: 16:1. Dann nur 3 Minuten später der „Anschlusstreffer“ zum 16:2 und 2 Verwarnungen in einem unglaublich fairen Spiel mit nur insgesamt 2 Zeitstrafen und neun 7-Metern, die sich beide Mannschaften gerecht geteilt haben. Halbzeitpause. Die Halbzeitansprache von Trainer Christian Dörr hielt sich in Anbetracht des Zwischenstands von 18:2 in Grenzen. Hochmotiviert und voller Spielfreude gingen die Damen des TSV in die zweiten 30 Minuten. Und wurden leichtsinnig: Ballverluste im Angriff, Passungenauigkeiten, Inkonsequenzen  in der Abwehr..  – kurzum: Man passte sich dem Niveau des Gegners an. Dieser erzielte dann auch sogleich 2 weitere Tore, was mit Sicherheit nicht beunruhigend, aber doch ärgerlich war. Gut, dass die Wieblingerinnen sich schnell wieder am Riemen rissen und die restliche Spielzeit konzentrierter zur Sache gingen. Das Spiel war zwar trotzdem noch langsamer als in der ersten Halbzeit („Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss.“), lieferte aber dennoch die gewünschten Torerfolge. Jetzt besonders durch Jessica Frohnert, die vor allem bei Kontergelegenheiten gesucht und gefunden wurde. Neben dem doch ungewöhnlichen Endergebnis von 33:5 bleiben eigentlich nur noch die Fairness und das Durchhaltevermögen der Spielerinnen aus Leimen hervorzuheben. So manch andere Mannschaft hätte auf einen derartigen Spielverlauf wohl anders reagiert. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern und freuen uns schon jetzt, euch zu unserem nächsten Heimspiel am 08.12.2013 um 16:00 Uhr im Sportzentrum West begrüßen zu dürfen.
—Veronika Jahndel
 
Für den TSV spielten:
Tor: Carolin Kerber
Feld: Andrea Sander (6), Lisa Held, Michelle Kößler (1), Janika Laier, Maike Schorb (8), Jessica Frohnert (6/1), Eva Kuhn (4), Veronika Jahndel (6), Tanja Fischer (2/1)

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