1b-Herren: Unnötige, vermeidbare schmerzliche Niederlage

TSV Wieblingen II – TSG Dossenheim II 22:23 (12:11)

Eine erneute und völlig unnötige Niederlage mussten die 1b Herren des TSV Wieblingen an diesem Wochenende hinnehmen. Nach dem Spiel musste Trainer Robert Krembsler erst mal das Spielfeld verlassen. Zu tief saß der Frust über die „vermeidbare schmerzliche Niederlage“ seines Teams gegen den Tabellenletzten aus Dossenheim. Diese Niederlage, so Krembsler, zwingt uns nun den Abstiegskampf wieder aufzunehmen. In dieser Saison wird man nicht, wie letztes Jahr, mit 5 Pluspunkten den Klassenerhalt schaffen können. Ab Tabellenplatz 6 sind alle Mannschaften stark gefährdet. Hinzu kommt, dass nun auch die Klassenprimuse gegen vermeintlich schwächere Teams patzen und sich somit die Situation am Tabellenende zuspitzt.

Zu Beginn der Begegnung konnten beide Mannschaften das Spiel ausgeglichen gestalten. Wieder auf eine gute Abwehr gestützt fand man zunächst keine Mittel sich im Angriff gegen die Gäste aus Dossenheim durch zusetzten. Ein kleiner Zwischenspurt bescherte den Wieblingern dann eine 7:4 Führung die aber postwendend seitens Dossenheim, infolge völlig unnötiger undisziplinierter Aktionen der Wieblinger, von den Gästen ausgeglichen werden konnte.

Noch mit dem Halbzeitpfiff erzielte Wieblingen eine 12:11 Führung.

Nach der Pause stellte Dossenheim ihr Abwehrsystem auf 5:1 um. Dies bereitete den Gastgebern einige Probleme was zur Folge hatte dass die Angriffe völlig überhastet und unkonzentriert zu Abschluss gebracht wurden. Leider ohne zählbare Torerfolge. So musste Wieblingen wieder einem 2 Tore Vorsprung der Gäste nachlaufen. In der 54. Spielminute schaffte Wieblingen dann den Ausgleich zum 20:20. Krembsler nahm seine Auszeit und gab seine Anweisungen für die Schlussphase.

Nach Wiederaufnahme des Spiels konnte Wieblingen auch gleich 21:20 in Führung gehen, konnte diese Führung allerdings nicht halten und musste in der 59. Spielminute dann den erneuten Rückstand von 21:22 hinnehmen. In den letzten verbleibenden Sekunden gelang es Wieblingen den Ausgleich zum 22:22 zu erzielen. Doch an Stelle einer konzentrierten Schlussphase reagierte die Abwehr zu überhastet und bot Dossenheim die Lücke zum 23:22. Beim nachfolgenden Anspiel verhinderte ein Dossenheimer Spieler den direkten Gegenzug was mit einer roten Karte geahndet wurde. Zum Erstaunen aller wurde auch Philipp Wolf mit einer Zeitstrafe bedacht. Wieblingen nahm den Torwart aus dem Spiel und sorgte mit einem weiteren Feldspieler für eine Überzahl. Leider landete der letzte Wurf am Torbalken und so konnten sich die Gäste ausgelassen über Ihren Sieg freuen.

Auf Wieblinger Seite Resignation pur. Minutenlang harrten die Spieler wie versteinert auf der Auswechselbank. Erst nach einiger Zeit realisierten die Spieler was geschehen war.

„Solche Spiele und Situationen möchte keiner erleben“ so Thorsten Richter nach dem Spiel. „Nun hat es uns halt eiskalt erwischt! Die Mannschaft hat gekämpft und ist natürlich nun geknickt. Solche Spiele werden halt nicht erst in den letzten Sekunden entschieden. Wir haben schon in der ersten Hälfte unsere Fehler gemacht die halt nun am Ende so hart bestraft wurden.“

Nun gilt es für den Trainerstab Aufbauarbeit zu leisten um diese Situation schnellsten aufzuarbeiten und die Köpfe für die nächste schwere Aufgabe am Wochenende in Kirchheim wieder frei zu bekommen.

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