1b-Herren: Ausgleich mit dem Schlusspfiff

TV Sinsheim – TSV Wieblingen II 24:24 (12:10)

Wenn man in der letzten Sekunde den Ausgleich erzielt, ist die Freude umso grösser und für den Gegner bitter. Wirklich unzufrieden durfte der TSV Wieblingen 1b am Samstagabend in Sinsheim nach dem 24:24 (12:10) gegen den TV Sinsheim nicht sein, zumal die Gastgeber die gesamte Spielzeit in Führung lagen. Der TV Sinsheim bot seinen Zuschauern eine engagierte Leistung und spannende Partie. Hätte Sinsheim in der Vorrunde nicht so viele personelle Sorgen gehabt, wäre diese Mannschaft sicher im Mittelfeld gelandet und stünde nun nicht am Tabellenende. Endlich mal wieder konnte Thorsten Wacker (Trainer Sinsheim) auf einen volle Bank zurückgreifen. Auch hatte sich Sinsheim dieses Mal besser auf die 4/2 Angriffsformation der Gäste eingestellt. „Begegnungen die nach dem Papier schon entschieden sind, verlaufen immer anders und sie werden nicht, wie man oft denkt, zum Selbstläufer“, resümierte der vorgewarnte Trainer der Gäste aus Wieblingen.

Die erste Führung gelang jedoch den Gästen aus Wieblingen. Das sollte es aber über lange Zeit gewesen sein. Wieblingen bemühte sich machte aber immer wieder im Abwehrbereich dem Gegner Lücken auf die dieser erfolgreich nutzte. So musste Wieblingen mal wieder den Toren hinterherlaufen. Über 3:3 und 7:7 gelang es Wieblingen nur die Ausgleichstreffer aber nicht den Führungstreffer zu erzielen. Auch nach der Auszeit in der 18. Minute änderte sich das Abwehr- und Angriffsverhalten der Gäste nicht und so ging es mit 12:10 in die Halbzeitpause.

Im Pausengespräch vielen dann deutliche Worte von Trainer Robert Krembsler der das undisziplinierte Verhalten der Abwehr und das „lasche“ Angriffsspiel bemängelte. Wieder mal präsentierte sich Wieblingen zu statisch und drucklos nach vorne. Daher forderte Krembsler für die zweite Hälfte eine deutliche Änderung und Steigerung im Spielverhalten sowohl im Angriff als auch in der Abwehr.

Auch in der zweiten Hälfte konnte Wieblingen das druckvolle Spiel der Gäste nicht unterbinden die immer wieder geschickt und erfolgreich den rechten Rückraum zum Einsatz brachten. Beim Stand von 18:18 in der 52. Minute nahm Krembsler dann seine zweite Auszeit. Er stellte die rechte Abwehrseite auf eine neue Abwehrtaktik um damit der Druck von der rechten Angriffsseite unterbunden werden sollte. Diese Maßnahme ging nach Wideranpfiff auf und der Gegner wurde unsicher in seinen Anspielen. Wieblingen nutzte diese Schwäche aus und hielt sich im Spiel. Beim Stand von 19:19 hätte Wieblingen seinen Angriff mit dem Führungstreffer abschließen müssen doch die Unparteiischen bewerteten den Wurf von Chris als abgestanden und im Gegenzug gingen die Gastgeber erneut in Führung und bauten den Vorsprung erneut auf 2 Treffern aus. Leider stand in dieser entscheidenden Phase der „Liveticker“ über WhatsApp nicht zur Verfügung daher hier das Spielstenogramm aus diesem Zeitraum:

18:18; 19:18; 19:19; 20:19; 21:19; 21:20; 22:20; 22:21; 22:22; 23:22;

Auszeit Sinsheim 58:24 Minute. Co Trainer und in diesem Spiel auch Ersatztorwart Thorsten Richter ahnte schlimmes und sah zu diesem Zeitpunkt schon die Felle davon schwimmen. „Wenn das so läuft wie in den anderen Begegnungen verlieren wir das Spiel wieder mit 1 Tor“. Krembsler nutzte diese Auszeit und lies sich nicht aus dem Konzept bringen und wendete eine erneute, erst im letzten Training ausprobierte, Abwehrvariante an. Die Taktik ging auf. Die Gäste vertändelten im Angriff den Ball und Wieblingen erzielte den Ausgleichstreffer zum 23.23. Im Gegenzug markierten dann die Gastgeber erneut den Führungstreffer zum 24:23. Wieblingen im Ballbesitz und Krembsler nahm den Torwart aus dem Spiel und brachte einen 7. Feldspieler. Nach einem Pass auf Rechtsaußen traf Frank Müller zum Ausgleich zum 24:24. Doch dieser Treffer wurde nicht gegeben. Die Unparteiischen entschieden auf Siebenmeter. Die Spielzeit war inzwischen fast abgelaufen. Chris Hertel nahm sich den Ball und ging zum Siebenmeterpunkt. Und Chris versenkte das Ding souverän im Tor wie zuvor bei 5 Siebenmetern und bescherte damit dem TSV einen Punktgewinn.

„Wir dürfen und müssen nach dem Spielverlauf mit dem Punktgewinn zufrieden sein“ kommentierten die Teamverantwortlichen nach dem Spiel. „Gerade in den letzten 10 Minuten der Begegnung sind unsere Spieler aufgewacht und haben sich Ihres Könnens erinnert. Vor allem haben Sie die Anweisungen von der Bank aufgenommen und umgesetzt. Einen wesentlichen Beitrag zum Punktgewinn kam von Michi Beyer der den kurzfristig in die Erste abgerufene Simon Dörr ersetzte und in den entscheidenden Minuten mit Treffern erfolgreich war und damit die Mannschaft im Spiel hielt. Auch Christian Hertel hat sein Selbstvertrauen beim Siebenmeter wiedergefunden und die Siebenmeter u.a. auch den entscheidenden letzten erfolgreich versenkt.“

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Mario Brambach, Thorsten Richter.
Feld:
Daniel Beyer (1), Stefan Dörr (1), Christian Hertel (8/5), Stefan Knappe (4), Thomas Barth (1), Tobias Kösel, Jan Sommer, Daniel Jung (1), Frank Müller (2), Ruben Irion, Michael Beyer (5/1), Michael Huljak (1).

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