Archiv der Kategorie: Spielberichte Kreisliga 2010/2011

Erste holt dritten Sieg in Folge

TSV Wieblingen – TSG Wiesloch II 34:32

Vor heimischer Kulisse traten die Handballer des TSV Wieblingen im Sportzentrum West zum letzten Spiel der Saison gegen den Drittletzten der Tabelle, die TSG Wiesloch II an. Die Mannschaft um ihren wieder genesenen Kapitän Christian Dörr hatte sich nach zuletzt zwei Siege in Folgen gegen den TSV Malsch sowie beim TSV Rot II vorgenommen, diesen Trend zu bestätigen und auch den dritten Sieg in Folge einzufahren. Mit einem war auch noch eine Verbesserung um einen Tabellenplatz drin – eine parallele Niederlage des SC Sandhausen gegen den Spitzenreiter PSV Heidelberg vorausgesetzt.

Die Voraussetzungen für einen Sieg hätten im Vorfeld nicht besser sein können. Reisten die Gäste aus Wiesloch doch stark ersatzgeschwächt an und konnten lediglich mit acht Feldspielern an den Start gehen. Auf der anderen Seite konnten Steffen Hahn und Thomas Embach aus dem Vollen schöpfen und auf den kompletten Kader zurückgreifen, der sich in den letzten Wochen so stark präsentiert hatte.

Allerdings legten die Gäste aus Wiesloch zunächst mit 1:0 und 2:1 vor. Dies sollte jedoch ihre letzte Führung in diesem Spiel sein. Die Deckung des TSV Wieblingen wurde immer besser und ließ dem Angriff der TSG kaum noch Entfaltungsmöglichkeiten. Die daraus resultierenden Konterchancen nutzte die Mannschaft über die stark spielende rechte Seite mit Stefan Junkert, Michael Hofmann und Daniel Beyer immer wieder, um zu leichten Toren zu kommen. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung auf Wiesloch bereits sechs Tore. Das Gästeteam um Spielmacher Benjamin Böhler kämpfte sich allerdings noch mal zurück, so dass beim 16:12 für den TSV Wieblingen die Seiten gewechselt wurden.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte dominierte der TSV Wieblingen das Geschehen und alles sah zunächst danach aus, als würden die Hausherren einen sicheren Sieg einfahren. Allerdings ließ die Konzentration in der Abwehr immer mehr nach, und auch aus dem Tor heraus kamen weniger Impulse als noch in Halbzeit eins. Dies führte dazu, dass sich die Wieblinger Mannschaft nie weiter als mit fünf Toren absetzen konnte und die Gäste um Trainer Nico Groh immer auf Tuchfühlung waren. Als dann auch noch im Angriff zwei Siebenmeter und zwei weitere klare Chancen ausgelassen wurden, witterte Wiesloch Morgenluft und kämpfte sich beim Stande von 31:30 schließlich bis auf ein Tor heran. Wieblingen nahm die Auszeit, um sich für die letzten Minuten neu einzustellen. Diese Maßnahme zeigte die erhoffte Wirkung, und der TSV konnte wieder auf drei Tore davonziehen und so den trotz einer schwächeren zweiten Halbzeit verdienten Sieg nach Hause bringen.

Da auch die anderen Spiele wie erwünscht ausgingen, schließt der TSV jetzt die Runde nach einer starken Rückserie als Siebter der Kreisliga Heidelberg ab und hat nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellensechsten aus Rot.

Anschließend feierte die Mannschaft mit ihren treuen Anhängern, die auch im letzten Spiel wieder zahlreich in die „Hölle West“ gepilgert waren, den dritten Sieg in Folge. Nach den zuletzt gezeigten Leistungen geht es nun mit einer guten Stimmung in die anstehende wohlverdiente Pause.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Stephan Gutfleisch (3), Thomas Dörr (2), Christian Dörr (1), Sven Fischer, Markus Müller (n.e.), Stefan Junkert (6), Daniel Beyer (2), Daniel Zach (7/5), Michael Hofmann (6), Tobias Müller (5), Daniel Rautenberg (1), Dennis Nold (1), Lucas Gartner

Für die TSV Wiesloch II spielten und trafen:
Tor: Jan Ziefle
Feld: Luca Messerschmidt (6), Philip Klingmann (5), Michel Sauter (3), Jonas Ziehensack (1), Benjamin Böhler (9/6), Renè Petlliot (7), Eike Wettstein (1)

Steffen Hahn

 

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Erste landet Kantersieg

TSV Rot II – TSV Wieblingen 22:31

Nach dem Sieg gegen den Tabellendritten aus Malsch wollten die Handballer des TSV Wieblingen an diesem Wochenende ihre gute Form bestätigen und auch beim Tabellensechsten, dem TSV Rot II, punkten. Man war sich jedoch im Vorfeld über die Schwere dieses Unterfangens bewusst. Steht doch die junge zweite Mannschaft des Landesligisten TSV Rot als Aufsteiger in ihrer ersten Saison in der Kreisliga Heidelberg direkt auf einem respektablen sechsten Tabellenplatz und hat lediglich einen Punkt Rückstand auf den Tabellenfünften aus Steinsfurt. Eben gegen diesen TSV Steinsfurt gewannen die „Roter“ noch in der Vorwoche mit einem Tor.

Entsprechend motiviert gingen die Gastgeber um Trainer Thome in die Partie und lagen schnell mit 2:0 in Führung. Doch der TSV Wieblingen zeigte sich nur kurze Zeit geschockt und schaffte schnell den 2:1-Anschlusstreffer. Dies sollte für die gesamte Partie die letzte Führung des TSV Rot II gewesen sein. Die Wieblinger Mannschaft um Abwehrchef Daniel Rautenberg stand beweglich und aggressiv in der Defensive und ließ den jungen Gastgebern keine Luft mehr zum Atmen.

Rot fand keine Lücken mehr in der Abwehr des TSV Wieblingen und was dennoch aufs Tor kam wurde Beute des erneut starken Toni Kirchners im Tor.

In der Offensive spielte die Mannschaft von Steffen Hahn und Thomas Embach jetzt auch immer sicherer und konnte die sich bietenden Chancen in teilweise sehenswerte Treffer umwandeln. Von den zahlreichen mitgereisten Wieblinger Anhängern unterstützt, zog die Mannschaft Tor um Tor davon. Beim Stand von 15:11 wurden die Seiten gewechselt. Lediglich die nicht optimale Chancenausnutzung verhinderte eine noch deutlichere Führung zur Halbzeit und eine eventuelle Vorentscheidung zugunsten des TSV.

Wer jetzt allerdings auf „Roter“ Seite gehofft hatte, dass es in der zweiten Halbzeit noch mal spannend werden würde, der musste sich eines Besseren belehren lassen. Der TSV Wieblingen, der in dieser Partie seinen wieder genesen Kapitän Christian Dörr schonte, machte da weiter, wo er in Halbzeit 1 aufgehört hatte. Stefan Junkert, Michael Hofmann und Daniel Rautenberg wirbelten die Gastgeber im Angriff durcheinander und entfachten ein wahres Angriffsfeuerwerk, während auf der anderen Seite die Defensive weiter wie ein Fels in der Brandung stand. In der 40. Minute betrug der Vorsprung beim Stande von 30:18 für Wieblingen ganze zwölf Tore – das Spiel war entschieden. Die eine oder andere Unkonzentriertheit sowie einige nicht ganz nachvollziehbare Entscheidungen der beiden Unparteiischen auf beiden Seiten brachten noch mal ein wenig Hektik ins Spiel, so dass der TSV Wieblingen am Ende verdient mit 31:22 beide Punkte aus Rot mitnehmen konnte und jetzt die Möglichkeit hat im abschließenden Heimspiel in der „Hölle West“ am kommenden Sonntag um 18:30 Uhr gegen die zweite Mannschaft des Oberligisten Wiesloch noch auf den siebten Tabellenplatz zu klettern.

Beeindruckend war an diesem Abend, wie geschlossen die Mannschaft agierte und jeder für jeden kämpfte. Diese Tatsache ermöglichte es auch, dass jeder der eingesetzten Spieler sich in die Torschützenliste eintragen konnte.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Michael Hofmann (4), Dennis Nold (3), Sven Fischer (1), Daniel Rautenberg (2), Stephan Gutfleisch (3), Daniel Beyer (1),Thomas Dörr (3/2), Tobi Müller (2), Markus Müller (1), Stefan Junkert (5), Daniel Zach (5/4), Lucas Gartner (1)

Steffen Hahn

 

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Mit Kempa-Tor zum späten Sieg

TSV Wieblingen – TSV Malsch 28:27 (15:11)

Zum vorletzten Heimspiel der Saison empfingen die Handballer des TSV Wieblingen am Sonntagabend den aktuellen Tabellendritten vom TSV Malsch im Sportzentrum West. Nach zuletzt zwei knappen Niederlagen mit jeweils einem Tor Differenz gegen die Spitzenmannschaft vom PSV Heidelberg sowie den TSV Steinsfurt wollte man auf Wieblinger Seite endlich wieder punkten. Zudem hatte man nach der desolaten Leistung und der damit verbundenen klaren Vorrundenneiderlage in Malsch auch noch einiges gut zu machen.

Klar war man sich allerdings im Vorfeld auch darüber, dass dies gegen den letzt jährigen Absteiger aus der Landesliga Nord kein leichtes Unterfangen werden würde. Stehen doch beim TSV Malsch noch etliche Spieler auf der Platte, die schon in der Landesliga zu den Leistungsträgern zählten. Außerdem spielten die „Mälscher“ nach einem eher schleppenden Start eine solide Runde und gingen häufig aufgrund ihrer starken Abwehr als Sieger vom Platz. Kurzzeitig sah es sogar danach aus, als könne der TSV um Trainer Steffen Bechtler doch noch ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden.

Doch die Heimmannschaft um Goalgetter Thomas Dörr zeigte sich von all dem unbeeindruckt und ging aggressiv und engeagiert in die Partie. Zwar konnte Malsch mit 1:0 in Führung gehen, doch sollte dies für lange Zeit die letzte Führung der Gäste gewesen sein. Wieblingen baute ein reglerechtes Abwehrbollwerk auf, hinter dem der junge Toni Kirchner im Tor sein Übriges tat und reihenweise die Würfe der Gäste entschärfte. Aus dieser sicheren Abwehr heraus kamen die Gastgeber immer wieder zu sehenswerten Kontertreffern, und auch aus dem gebundenen Spiel heraus schaffte es das Team von Steffen Hahn und Thomas Embach, immer wieder schön heraus gespielte Treffer zu erzielen. Durch diese konzentrierte Leistung gelang es dem TSV sich immer zwei bis drei Tore vor den Gästen zu halten und schließlich sogar mit einem Vier-Tore-Vorsprung (15:11) in die Kabine zu gehen.

„Jetzt bloß nicht das Spiel abhaken, sondern weiter konzentriert in Abwehr und Angriff arbeiten.“ Mit dieser Devise gingen die Hausherren in den zweiten Abschnitt und schafften es auch zunächst, das Tempo und die Konzentration hochzuhalten. In der 35 Minute war der Vorsprung gar auf sieben Tore angewachsen. Das Spiel schien eigentlich entschieden.

Doch wie schon in den letzten Begegnungen zeigte die Mannschaft um Kapitän Christian Dörr, der erstmals seit seiner Fußverletzung wieder mit auf der Bank saß, ihr zweites Gesicht. Reihenweise wurden klarste Chancen im Angriff ausgelassen, und die Gäste kamen Tor um Tor heran. Da auch die Abwehr inklusive Tormann nicht mehr so konzentriert agierten wie in Halbzeit ein, schmolz der einst komfortable Vorsprung wie Eis in der Sonne. Als er nur noch zwei Tore betrug, nahm Wieblingen die Auszeit, damit Trainer Hahn seine Spieler neu einstellen konnte. Doch auch diese Maßnahme konnte die Aufholjagd der Gäste nicht stoppen. Das Spiel drohte zu kippen. Als Wieblingen 30 Sekunden vor Spielende beim Stande von 27:27 von den beiden Schiedsrichtern eine doppelte Zeitstrafe bekamen, schien nicht nur der eine Punkt in Gefahr, sondern beide. Markus Müller wurde als zusätzlicher Feldspieler für Tormann Toni Kirchner mit dem gelben Leibchen eingewechselt. Allerdings bekam auch er nachdem er am Kreis hart attackiert wurde und diese Aktion von den beiden Schiris nicht geahndet wurde, zwei Minuten wegen Meckerns aufgebrummt. Es waren noch fünf Sekunden zu spielen, und die Spannung war kaum noch zu ertragen. Sollte es wieder nur bei einem Punkt für die Gastgeber bleiben?

Angefeuert von den frenetischen Fans in „Hölle West“ bekommt der an diesem Tag bärenstarke Thomas Dörr den Ball und passt diesen über die Abwehr in den Kreis. Stefan Junkert fliegt durch die Abwehr, fängt den Ball in der Luft und netzt in der letzten Spielsekunde zum verdienten 28:27-Endstand für den TSV Wieblingen ein. Die Halle bebt und die Fans feiern ihre Mannschaft, die sich immer besser entwickelt und in den letzten Wochen gezeigt hat, dass sie mit den Spitzenteams der Liga mithalten kann.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Tobias Müller (2), Markus Müller (1), Stefan Junkert (4), Thomas Dörr (10/5), Lucas Gartner, Daniel Beyer (4), Stephan Gutfleisch, Christian Dörr, Daniel Rautenberg (6), Sven Fischer, Daniel Zach (1), Dennis Nold

Für den TSV Malsch spielten und trafen:
Tor: Matthias Drescher, Christian Petersen
Feld: Stefan Eimpel (1), Patrik Schanzenbach (2), Dennis Schnurr (3), Andreas Walz (9/6), Christoph Weis (4), Andreas Funkert (2), Philipp Schäffner (3), Manuel Bambach (3)

Steffen Hahn

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Wie Tag und Nacht

TSV Steinsfurt – TSV Wieblingen 33:32 (22:12)

Am Sonntagabend traten die Handballer des TSV Wieblingen die Reise zum Tabellenfünften dem TSV Steinsfurt an. Nach den zuletzt gezeigten starken Leistungen gegen Meckesheim und den Tabellenführer PSV Heidelberg wollte die Mannschaft von Steffen Hahn und Thomas Embach diesen Trend mit einem Auswärtssieg fortsetzen, um sich gegen Ende der Runde noch weiter in der Tabelle nach oben zu kämpfen.

Nachdem der Abstieg durch die Niederlage des TSV Handschuhsheim zuhause gegen den TSV Malschenberg sowie der Pleite des TSV Meckesheim bei der Reserve des TSV Rot auch rechnerisch nicht mehr möglich ist, wollte man zudem weiter an der Einstellung für die kommende Runde arbeiten.

Allerdings schienen die Mannen um Thomas Dörr nach dem Anpfiff noch gar nicht realisiert zu haben, dass das Spiel bereits begonnen hat.

Ohne jegliche Beinarbeit und geistige Frische waren die Wieblinger dem druckvollen und effektiven Angriffsspiel des TSV Steinsfurt machtlos ausgeliefert. Vor allem die Brüder Sebastian und Christoph Maaß brachten die Abwehrspieler mit ihren dynamischen Aktionen reihenweise in Verlegenheit. Bis zum Stande von 9:6 konnte Wieblingen noch den Anschluss halten, bevor alle Dämme brachen und die Gastgeber Tor um Tor davon zogen. Beim Stande von 12:7 nahmen die Trainer schließlich die Auszeit, um das Team neu einzustellen. Doch weder das Ersetzen einzelner Spieler noch die offensivere Ausrichtung der Deckungsformation konnten dem Angriffsspiel der Steinsfurter zunächst Einhalt gebieten. Da zudem auch beide Torhüter in der ersten Halbzeit keine Hand an den Ball bekamen, nahm das Unheil weiter seinen Lauf. Über 17:10 und 20:11setzten sich die Gastgeber eigentlich schon vor entscheidend zum 22:12 Halbzeitstand ab.

Noch einmal wurde in der Halbzeitpause die Deckung umgestellt, um in Abschnitt 2 alles zu versuchen und die Wende vielleicht doch noch zu schaffen.

Was dann nach dem Seitenwechsel passierte, hatten wohl selbst die größten Optimisten nicht mehr erwartet. Wie verwandelt kamen die Spieler des TSV Wieblingen aus der Kabine zurück. Plötzlich stimmte die Beinarbeit, und auch geistig schienen die Akteure den Schalter in der Kabine umgelegt zu haben. Stefan Junkert und Sven Fischer ließen der in Halbzeit 1 so starken linken Angriffsseite des TSV Steinsfurt keinen Millimeter Raum mehr. Auch Toni Kirchner im Tor steigerte sich und gab der Mannschaft jetzt den so dringend benötigten Rückhalt.

Aufbauend auf der der starken Deckungsarbeit kam auch das Konterspiel der Wieblinger langsam in Gang. Immer wieder überrannten Daniel Rautenberg, Stefan Junkert und Tobi Müller die jetzt stark nachlassenden Gastgeber um Trainer Zdeno Gajarsky. Was keiner mehr für möglich gehalten hatte, trat schließlich ein. Aufopferungsvoll kämpfte sich der TSV Wieblingen Tor um Tor wieder heran. Beim 27:22 hatte man den Halbzeitabstand in der 45. Minute bereits halbiert; und die Mannschaft drückte weiter aufs Tempo. Steinsfurt gelang es lediglich noch mit der einen oder anderen Einzelaktion, sporadisch zu Toren zu kommen.

Beim 28:28 schien das Spiel schließlich völlig gekippt zu sein.

Doch die Aufholjagd hatte Kraft gekostet, und Steinfurt wollte die schon sicher geglaubten Punkte nicht mehr hergeben. Beim 33:31 schienen die Gastgeber wieder der sichere Sieger zu sein. Doch Wieblingen schlug wieder zurück und verkürzte auf 33:32. Zehn Sekunden vor Schluss hieß es noch mal Ballbesitz für den TSV Wieblingen. Die Trainer setzten alles auf eine Karte, nahmen die Auszeit und brachten mit Michael Hofmann den siebten Feldspieler. Dieser bekam dann tatsächlich noch eine Schussgelegenheit von der halbrechten Position, scheiterte allerdings am Tormann der Gastgeber.

Nach dem Spiel bleibt wieder die Erkenntnis, dass man in der Zwischenzeit mit den stärksten Mannschaften der Liga auch auswärts mithalten kann, aber noch deutlich an der Spielvorbereitung und angesichts drei vergebener Siebenmeter auch an der Chancenauswertung arbeiten muss. Gelegenheit dazu wird es schon am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen den Tabellendritten aus Malsch geben.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Tobias Müller (4), Markus Müller (3), Stefan Junkert (6), Thomas Dörr (4/2), Daniel Beyer, Stephan Gutfleisch (3), Lucas Gartner (2), Daniel Rautenberg (5), Sven Fischer (1), Dennis Nold (2), Michael Hofmann (1), Daniel Zach (1/1)

Für den TSV Steinsfurt spielten und trafen:
Tor:
Lucas Maulbetsch, Reinhard Hörn
Feld: Stephan Ludwig (3), Sebastian Maaß (10), Tobias Münkel, Bastian Reineck (1), Tobias Reineck (10/2), Christop Maaß (7), Tobias Hörn (1), Daniel Becker, Manuel Reinhardt (2)

Steffen Hahn

 

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Dem Tabellenführer alles abverlangt

TSV Wieblingen – PSV Heidelberg 26:27

Mit Spannung erwarteten die Handballer des TSV Wieblingen Abend den Tabellenführer vom PSV Heidelberg zum Derby im Sportzentrum West. Nach den guten Leistungen in den Wochen zuvor wollte man dem aktuellen Tabellenführer, der in der bisherigen Saison lediglich drei Punkte abgeben musste, einen heißen Tanz liefern und beide Punkte in Wieblingen behalten.

Aber auch dem PSV waren die starken Vorstellungen des TSV Wieblingen in den vergangenen Spielen nicht entgangen und Gästetrainer Frank Denne wusste zudem um die Heimstärke der Gastgeber. Aus diesen Gründen war der Tabellenführer von Anfang an darauf aus, das Spiel frühzeitig zu entscheiden und sich schnellstmöglich von den Hausherren abzusetzen. So legte der PSV gleich rasant los und der TSV Wieblingen, der ohne seinen verletzen Kapitän Christian Dörr antreten musste, hatte in der Abwehr immer wieder das Nachsehen. Die Gäste konnten sich über 1:3 und 4:8 beim Stande von 5:10 erstmals auf fünf Tore absetzen.

In dieser Phase bekam das Team um Abwehrchef Daniel Rautenberg die Offensive der Gäste zwar immer besser in den Griff, doch ließ man die daraus resultierenden Chancen im Angriff teilweise sträflich aus. Reihenweise scheiterten die Wieblinger Angreifer frei vor dem Tor am Pfosten oder den eigenen Nerven. So konnte der PSV sich schließlich beim Stande von 7:15 auf ganze acht Tore absetzen. Die meisten Zuschauer in der Halle gaben jetzt keinen Pfifferling mehr auf die Wieblinger Mannschaft und alles sah nach einem souveränen Sieg des Tabellenführers aus. Mit 9:16 und sieben Toren Rückstand wurden schließlich die Seiten gewechselt. Mit dem was danach passierte hatte wohl keiner in der Halle und am allerwenigsten die bis dato stark spielenden Gäste vom PSV gerechnet.

Der TSV Wieblingen bekam die Gäste in der Abwehr immer besser in den Griff und der junge Toni Kirchner im Tor tat sein übriges dazu und vereitelte reihenweise gute Gelegenheiten der Gäste. Im Stile einer Spitzenmannschaft kämpfte sich der TSV Tor um Tor an den PSV heran. Trotzdem die Chancenauswertung zu Beginn der zweiten Hälfte weiterhin nicht optimal war kam die Sicherheit langsam auch im Angriff zurück. Dies lag auch am eingewechselten Kreisläufer Daniel Zach, der sein bestes Saisonspiel machte und zeigte das er auf dem Weg ist eine feste Größe im Team von Steffen Hahn und Thomas Embach zu werden. Der junge Zach verwandelte nicht nur alle Siebenmeter in der zweiten Hälfte, nachdem seine Mitspieler bereits dreimal gescheitert waren, sondern arbeitete viel für seine Mitspieler am Kreis und netzte selbst noch viermal aus dem Feld ein.

Immer wieder gelangen den Gastgebern jetzt sehenswerte Angriffskombinationen die erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Auch das Publikum merkte langsam, dass wieder etwas geht und unterstützte die Mannschaft lautstark was zusätzliche Kräfte freisetzte. Mitte der zweiten Halbzeit war der komfortable 7 – Tore Vorsprung des PSV auf 3 Tore zusammengeschmolzen und spätestens jetzt glaubte jeder in der Halle daran das eine Sensation möglich ist. Dem Tabellenführer fiel nichts mehr ein und die Mannschaft um den führenden der Torschützenliste Phil Nitze, konnte sich nur noch über Einzelaktionen im Spiel halten. Beim 25:25 konnte Wieblingen erstmals wieder ausgleichen. Doch die Gäste gaben nicht auf und zeigten warum sie in dieser Saison zu Recht auf dem ersten Tabellenplazt stehen. Daniel Naber schoss die Gäste von der linken Außenposition wieder mit 26:25 in Führung. Doch wieder konnte der TSV ausgleichen.

Im Gegenzug bekamen die Gäste einen Siebenmeter zugesprochen, den Phil Nitze sicher verwandeln konnte. Der TSV spielte jetzt mit 6 gegen 4, schaffte es aber leider nicht mehr sich eine optimale Schussposition zu erarbeiten. Dennis Nold scheiterte mit dem letzten Wurfversuch von Linksaußen an Gästekeeper Maximilan Denne und so war die Niederlage besiegelt.

Trotz der zweiten Heimniederlage in dieser Saison, konnte man deutlich sehen, dass die Mannschaft auf einem guten Weg ist und mittlerweile gegen die Spitzenteams der Liga mithalten kann. Allerdings muss dringend an der mangelnden Chancenauswertung gearbeitet werden. Alleine acht Pfostentreffer, nach freien Gelegenheiten sowie drei vergebene Siebenmeter sprechen ein deutliche Sprache und hätten die Möglichkeit auf einen doppelten Punktgewinn geboten.

Jetzt gilt es in den letzten vier ausstehenden Partien gegen möglichst viel Punkte zu holen, um sich in der Tabelle noch ein paar Plätze nach oben zu arbeiten. Der erste Schritt in diese Richtung soll schon am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel in Steinsfurt gemacht werden.

Steffen Hahn

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Toni Kirchner, Thorsten Richter
Feld: Tobias Müller (2), Markus Müller, Stefan Junkert (1), Thomas Dörr (3/1), Lucas Gartner, Daniel Beyer, Stephan Gutfleisch (1), Daniel Zach (7/4), Daniel Rautenberg (5), Sven Fischer, Dennis Nold (2), Michael Hofmann (3)

Für den PSV Heidelberg spielten und trafen:
Tor:
Maximilian Denne
Feld: David Heidel (1), Michael Weigel (1), Bastian Steinmatz (5), Benjamin Schneider (1), Daniel Naber (6), Marcel Bernickel (2), Marc Hornung (1), Jochen Zehnder, Phil Nitze (7/3), Peter Hofmann (4/1)

 

 

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Erste meldet sich eindrucksvoll zurück

TSV Meckesheim – TSV Wieblingen 27:34

Nach den zuletzt gezeigten guten Leistungen gegen die Spitzenmannschaften aus Dossenheim und Malschenberg wollte sich das Team um Steffen Hahn und Thomas Embach mit dem ersten Auswärtssieg der Saison eine optimal Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. Doch gerade die bisher gezeigte Auswärtsschwäche des TSV Wieblingen und die beiden Siege von Meckesheim in den Partien gegen Handschuhsheim und Sandhausen ließen im Vorfeld der Partie Zweifel aufkommen.

Doch schon während der Aufwärmphase zeigte das Team um Kapitän Christian Dörr, dass der Aufwärtstrend der letzten Partien nicht nur ein Strohfeuer gewesen ist. Hochkonzentriert ging die Mannschaft die Spielvorbereitung an. Auch dem TSV Meckesheim war deutlich anzumerken, dass man um die Wichtigkeit dieser Partie und die damit verbundene letzte realistische Chance auf den Klassenerhalt wusste. Meckesheim legte gleich nach dem Anpfiff vor und ging mit 1:0 in Führung. Doch es sollte die letzte Führung der Hausherren in dieser Partie gewesen sein. Wieblingen mischte in der Abwehr Zement und Toni Kirchner und erledigte im Tor den Rest. Auch im Offensivspiel kamen Daniel Rautenberg und Co. immer besser zurecht. Vor allem der gut aufgelegte Stefan Junkert sorgte auf der halbrechten Position für jede Menge Bewegung im Spiel, war immer wieder Ausgangspunkt der sehenswerten Angriffsaktionen oder schloss selbst konsequent ab. So setzen sich die Wieblinger über 2:4 und 3:9 auf 7:14 ab. Auch eine Auszeit von Trainer Marc Leibenguth konnte das druckvolle Spiel des TSV nicht stoppen. Die Mannschaft um Mittelmann Thomas Dörr traf von allen Positionen fast nach Belieben und spielte die Hausherren förmlich an die Wand. So wurden beim Stande von 10:19 für Wieblingen die Seiten gewechselt.

Zunächst zeigte sich in Halbzeit zwei dasselbe Bild wie in Halbzeit eins. Zwar stand die Abwehr jetzt nicht mehr ganz so stabil, aber vorne trafen die Wieblinger weiterhin und konnten den Abstand bis zum 15:24 bei neun Toren halten. Dann jedoch stellten die Gäste auf eine offensivere 4:2-Abwehrformation um und brachten damit den Spielfluss des TSV Wieblingen ein wenig ins Stocken. Meckesheim witterte noch mal Morgenluft und kämpfte sich Tor um Tor wieder heran. Rechtshänder Andreas Schweizer brach immer wieder auf der halbrechten Position zur Mitte hin durch und konnte in dieser Phase insgesamt fünf Treffer für die Hausherren markieren. Bis auf vier Tore kämpfte sich Meckesheim wieder heran. Der Hauptgrund dafür lag in der mangelnden Chancenauswertung auf Wieblinger Seite in dieser Phase. Insgesamt sieben 100-prozentige Möglichkeiten wurden kläglich vergeben oder vom gut aufgelegten Keeper Daniel Holzinger zunichte gemacht. Schließlich nahmen die Wieblinger Trainer die Auszeit, um ihr Team neu zu justieren. Jetzt lief es wieder besser. Die Abwehr festigte sich, und in der Offensive gelangen erneut schöne Treffer. Für den krönenden Abschluss einer alles in allem souveränen Vorstellung des TSV sorgte Daniel Rautenberg, als er per Heber nach einem wunderschönen Kempa–Zuspiel von Dennis Nold zum 34:27-Endstand einnetzte. Alles in allem präsentierte sich die Mannschaft um die beiden Trainer als geschlossene Einheit und zeigte, dass man sich auf einem sehr guten Weg befindet.

Mit nun sechs Punkten Vorsprung auf den TSV Handschuhsheim und sieben Punkten Vorsprung auf den TSV Meckesheim hat Wieblingen nun die besten Aussichten, den Klassenerhalt zu schaffen, und kann sich nach den zuletzt gezeigten Leistungen im Laufe der Rückrunde noch ein bisschen nach oben arbeiten in der Tabelle.

Zum nächsten Heimspiel am Sonntag, 20. März 2011, erwarten unsere Jungs den aktuellen Tabellenführer PSV Heidelberg zum Derby. Trainer Frank Denne war ebenfalls zu Gast in Meckesheim. Der TSV ist gewillt, dem Tabellenersten in diesem Spiel alles abzuverlangen und seinen Zuschauern eine hochklassige Partie zu bieten.

Für unsere treuen Fans wird aus diesem Anlass wieder gegrillt im Sportzentrum West.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Tobias Müller (2), Markus Müller, Stefan Junkert (4), Thomas Dörr (7/4), Daniel Beyer (2), Stephan Gutfleisch (1), Christian Dörr (2), Daniel Rautenberg (6), Sven Fischer, Dennis Nold (5), Michael Hofmann (5)

Für den TSV Meckesheim spielten und trafen:
Tor:
Tomi Ivacevic, Daniel Holzinger
Feld: Ingo Uhrig (1), Andreas Schweizer (8), Sascha Köttig (2), Patrick Welke (5/2), Benjamin Strohmer (2), Marc Hoffmann, Marten Rath (3), Steffen Dollinger (6/4)

Steffen Hahn

 

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TSV stürzt Tabellenführer

TSV Wieblingen – TSG Dossenheim 28:28

Vor knapp 250 Zuschauern empfing der TSV Wieblingen den bis dato souveränen Tabellenführer aus Dossenheim im Sportzentrum West. Vor diesem Spiel hätte die Favoritenrolle nicht eindeutiger verteilt sein können. Die TSG Dossenheim, von vielen schon vor der Saison als Meisterschaftsfavorit auserkoren, führte die Tabelle nach dem 15. Spieltag mit 28:2 Punkte souverän an und musste bis dato lediglich beim Tabellendritten dem TSV Malsch 2 Punkte abgeben.

Der TSV Wieblingen dagegen stand nach der unglücklichen Niederlage beim SC Sandhausen weiterhin auf dem viertletzten Tabellenplatz und steckte damit mitten im Abstiegskampf. Doch was die begeisterten Zuschauer an diesem Abend sahen, ließ keinen Klassenunterschied zwischen den beiden Teams erkennen und zeigte einmal mehr, welches Potential in der Wieblinger Mannschaft steckt.

Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und demonstrierten, dass sie nicht gewillt waren, die Punkte dem Gegner zu überlassen. Der TSV erwischte dabei den besseren Start und konnte mit 2:0 in Führung gehen. Doch die Gäste zeigten sich vom Blitzstart der Hausherren keinesfalls beeindruckt und kämpften sich zurück ins Spiel. Beim 2:3 ging die TSG Dossenheim erstmals in Führung und baute diese in der Folge gar auf vier Tore aus. Dies lag in erster Linie daran, dass die Mannschaft um Spielmacher Thomas Dörr im Angriff zu hektisch agierte und der Tabellenführer die Unzulänglichkeiten in der Offensive umgehend mit Gegenstoßtoren bestrafte. Es dauerte bis Mitte der ersten Halbzeit, bis sich der TSV wieder fing, jetzt vor allem in der Abwehr Beton anmischte und seinerseits durch schnelle Gegenstöße zum Erfolg kam. Tobi Müller und Daniel Rautenberg verrichteten Schwerstarbeit in der Defensive. Auch der ein gewechselte Stephan Gutfleisch fügte sich nahtlos in den starken Deckungsverband ein. Vorne stellte der Rückraum mit Daniel Rautenberg, Thomas Dörr und Stefan Junkert den Tabellenführer immer wieder vor neue Herausforderungen. Die konsequente Folge war die erneute Führung für den TSV Wieblingen. Diese konnten die Gastgeber auch halten, und so ging man mit 14:13 in die Halbzeitpause. Schon in der letzten Phase der ersten Halbzeit war deutlich zu erkennen, dass der TSG Dossenheim gegen die hart arbeitende Defensive des TSV nicht allzu viel einfiel. Diese gute Arbeit wollte das Team von Steffen Hahn und Thomas Embach in der zweiten Halbzeit unbedingt fortführen, um am Ende möglicherweise eine Überraschung zu schaffen.

Sofort nach Wiederanpfiff drückte Wieblingen aufs Gas und konnte sich immer wieder auf zwei Tore absetzen. Doch leider verhinderte das Auslassen einiger klarer Chancen eine deutlichere Führung. So blieb Dossenheim immer auf Tuchfühlung. In der 50. Minute gelang es dann den abgeklärten Gästen selbst wieder die Führung zu übernehmen und bis zum Stande von 25:27 auf zwei Tore auszubauen. Doch zu stark hatte der TSV bis dahin gespielt, um in dieser dramatischen Partie nicht noch einmal zurück zuschlagen. Zehn Sekunden vor Schluss netzte der TSV zum 28:27 ein. Ein taktisches Foul vor dem Anspiel der TSG Dossenheim bescherte Stefan Junkert noch die rote Karte, und so musste der TSV die letzten zehn Sekunden in Unterzahl überstehen. Dossenheim räumte schnell auf die rechte Seite ab und schaffte in den letzten Sekunden dank eines Gewaltschusses noch den Ausgleich.

Die begeisterten Wieblinger Zuschauer feierten dennoch die beste Saisonleistung ihrer Schützlinge, und auch die TSG Dossenheim feierte den gewonnen Punkt wie einen Sieg, wohl wissend, dass sie knapp an einer Niederlage vorbei geschrammt waren. Für Wieblingen war es ein wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt, während die TSG Dossenheim ihren Platz an der Sonne eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen den PSV Heidelberg an eben diesen abgeben musste.

Jetzt wird sich die Mannschaft in den nächsten zwei Wochen intensiv auf das Spiel gegen den TSV Meckesheim vorbereiten, in dem man die Chance hat den Abstiegskampf für diese Saison mit einem Sieg endlich zu den Akten zu legen.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Thorsten Richter, Toni Kirchner
Feld: Thomas Dörr (3), Stephan Gutfleisch (1), Daniel Rautenberg (9/3), Stefan Junkert (1), Michael Hofmann (1), Daniel Beyer (2), Christian Dörr (1), Sven Fischer, Dennis Nold (3), Tobias Müller (6), Markus Müller.

Für die TSG Dossenheim spielten und trafen:
Tor:
Dominic Elfner, Christof Umholz
Feld: Thomas Kamer (1), Daniel Baron (1), Sven Hasberg (3), Stefan Wieder (4), Yannick Ehmann, Nicolai Elfner (6/3), Roger Unger (2), Andreas Schückler (1), Jonas Krembsler (3), Sven Möckel (5), Nicolai Mohr (1).

Steffen Hahn

 

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Gute Leistung, kein Lohn

SC Sandhausen – TSV Wieblingen 27:26

Am gestrigen Sonntagabend mussten die Handballer des TSV Wieblingen beim Tabellennachbarn aus Sandhausen antreten. Mit einem Sieg hätten sich die Heidelberger schon fast aller Abstiegssorgen entledigen können und auch für Sandhausen standen die Vorzeichen ähnlich. So entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene und kampfbetonte Partie in der zunächst die Gastgeber leicht in Führung lagen. Über 3:1, 6:4 und 9:8 konnte sich Sandhausen immer wieder einen dünnen Vorsprung erarbeiten. Der TSV ließ sich aber nicht abschütteln und schaffte immer wieder den Anschluss. Vor allem die Abwehr stand immer besser im Verlauf der ersten Halbzeit und ließ in der 2. Phase der ersten Hälfte nicht mehr viele Gegentore der Hausherren zu. So konnte die Mannschaft um den glänzend aufgelegten Kapitän Christian Dörr beim Stande von 10:9 erstmals selbst die Führung übernehmen und das Spiel schien sich immer mehr zugunsten des TSV zu entwickeln. Allerdings versäumte es die Mannschaft, wie schon so oft in der Vergangenheit sich klarer abzusetzen. Überhastet abgeschlossene Angriffe sowie das Auslassen klarer Chancen verhinderten eine Halbzeitführung mit mehr als einem Tor.

So ging es beim Stande von 13:12 für Wieblingen mit lediglich einem Tor Vorsprung in die Kabine. Diesen Vorsprung wollte man zu Beginn der zweiten Hälfte unbedingt ausbauen. Dementsprechend motiviert kam die Mannschaft aus der Kabine und ging erstmals mit zwei Toren in Führung. Doch leider fing jetzt die in der ersten Hälfte so sichere Abwehr der Gäste immer mehr an zu bröckeln. Vor allem der an diesem Tag beste Gästespieler Nicolai Jäckel konnte sich auf der Halblinken Position immer wieder gegen seinen Abwehrspieler durchsetzen und hielt die Mannschaft von Trainer Tobias Schweinfurth im Spiel. Als dann auch noch im Angriff zunehmend Sand ins Getriebe des Wieblinger Spiels kam, konnten die Hausherren ihrerseits wieder in Führung gehen und diese in der 55. Minute beim Stande von 26:23 auf drei Tore ausbauen. Doch Wieblingen gab sich nicht geschlagen und stellte die Abwehr auf eine offensive Manndeckung um. Diese brachte die Gastgeber noch mal richtig in Schwierigkeiten und der TSV kam auf ein Tor heran. Doch wieder ließ man zwei klare Torchancen aus und so konnte der SC Sandhausen den Vorsprung knapp über die Zeit retten und gewann am Ende aufgrund einer starken kämpferischen Leistung verdient mit 27:26. Positiv zu bewerten ist in jedem Fall die Einstellung mit der die Mannschaft sich in diesem Spiel präsentiert hat. Leider ist man am Ende wieder an den eigenen Fehlern gescheitert und verpasste dadurch die große Chance die ersten Auswärtspunkte dieser Saison mitzunehmen.
Zum Glück verlor parallel der TSV Handschuhsheim sein Heimspiel gegen den TSV Meckesheim, so dass der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz weiterhin 5 Punkte beträgt.

Jetzt gilt es die kämpferisch einwandfreie Leistung der letzten beiden Spiele in der kommenden Woche zu Hause gegen den aktuellen Tabellenführer aus Dossenheim abzurufen, um hier eine Überraschung zu schaffen.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Ivo Röwekamp
Feld: Stephan Gutfleisch (1), Thomas Dörr (1), Christian Dörr (12/6), Sven Fischer, Markus Müller (1), Daniel Beyer (1), Michael Hofmann (5), Tobias Müller (2), Lucas Gartner (2), Dennis Nold, Christof Neureither, Daniel Rautenberg (1)

Für den SC Sandhausen spielten und trafen:
Tor:
Rolf Ruckendorfer, Maximilian Hager
Feld: Björn Spannagel (1), Alexander Herd, Maximilian Guggolz (3), Nicolai Jäckel (9), Stefan Hofmann (2), Niklas Schwennen, Bastian Huber (3), Dominic Durak (1), Rainer Stempel (2), Florian Ritzhaupt (5/3), Daniel Mascheck

Steffen Hahn

 

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Wichtigen Punkt erkämpft

TSV Wieblingen – TSV Malschenberg 27:27 (10:12)

Mit Spannung erwarteten die Handballer des TSV Wieblingen am gestrigen Abend den Tabellen vierten aus Malschenberg. Denn nach der schwachen Vorstellung beim Lokalrivalen TSV Handschuhsheim und dem damit verbunden Punktverlust im Abstiegskampf, blieb dem neuen Trainergespann Steffen Hahn und Thomas Embach nur eine Woche Zeit, um die Moral der Mannschaft wieder aufzurichten und so die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einzufahren. Negativ hinzu kam vor dem Spiel, dass man mit Dennis Nold, Lukas Würtele, Christof Neureither, Daniel Zach und Michael Hofmann auf fünf Spieler verletzungsbedingt verzichten musste.

Zu Beginn der Partie konnte man der Mannschaft, den Druck der sich aus der angespannten Tabellensituation ergibt, deutlich anmerken. Malschenberg kam besser ins Spiel und konnte sich über 2:4 und 3:7 auf 4:8 absetzen. Vor allem im Angriff scheiterten die Wieblinger Spieler immer wieder am gut aufgelegten Gästekeeper und schafften es so anfangs nicht die gute Abwehrarbeit in einen Vorteil umzumünzen. Doch ab der 15. Minute waren die Spieler um Kapitän Christian Dörr endlich richtig in der Partie angekommen und bekamen die Gäste besser in den Griff. Die Abwehr stand jetzt noch solider und die Angriffseffektivität steigerte sich von Minute zu Minute. Immer wieder fanden die Gastgeber in dieser Phase den Weg über Tobi Müller am Kreis, der souverän einnetzen konnte. Bis zur Halbzeit hatte sich der TSV wieder auf zwei Tore heran gekämpft und hätte man am Anfang nicht einige klare Chancen ausgelassen, wäre sogar noch ein besseres Zwischenergebnis möglich gewesen.

Hoch motiviert kam die Mannschaft aus der Kabine, schaffte nach zwei Minuten den Ausgleich und ging wenig später sogar mit 13:12 in Führung. Die Halle stand Kopf und die zahlreichen Zuschauer peitschten ihre Mannschaft regelrecht nach vorne. Doch auch die Gäste, für die es in dieser Saison sprichwörtlich nur noch um die „golden Ananas“ geht, waren nicht gewillt die beiden Punkte in Wieblingen zu lassen. So entwickelte sich ein sehenswerter und an Spannung kaum noch zu überbietender Schlagabtausch. Als Wieblingen sich in der 50. Minute auf 24:22 absetzen konnte, schien die Partie zu Gunsten des TSV zu kippen. Doch die Gäste um Trainer Mühlbaier kamen wieder zurück und gingen ihrerseits beim 26:27 zwei Minuten vor Schluss in Führung. Trainerfuchs Mühlbaier nahm in dieser Phase des Spiels den Tormann heraus und schickte als taktische Maßnahme den 7. Feldspieler ins Rennen. Das zahlte sich aus. Zweimal hintereinander kam der aktuell beste Torschütze im Kreis Christian Zander von Rechtsaußen zum Schuss und konnte verwandeln. Doch auch Wieblingen wollte sich nicht geschlagen geben und schickte seinerseits mit Markus Müller den 7. Feldspieler ins Rennen. 10 Sekunden vor Schluss konnte Daniel Beyer frei von Rechtsaußen zum 27:27 Endstand verwandeln. Der anschließende Konterversuch von Malschenberg konnte frühzeitig unterbunden werden und der TSV Wieblingen konnte einen ganz wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg feiern.

Neben dem gewonnen Punkt gegen dürfte vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit sowie die kämpferische Einstellung mit der sich die komplette Mannschaft an diesem Abend präsentierte Anlass zur Hoffnung für den weiteren Rundenverlauf geben. Dies lässt sich auch daran ablesen, dass sich jeder Spieler in die Torschützenliste eintragen konnte. Jetzt gilt es diese Einstellung weiter am Leben zu erhalten, denn schon am kommenden Sonntag steht um 17:30 Uhr das nächste Auswärtsspiel beim SC Sandhausen an, der nach seinem klaren Heimsieg gegen den TSV Handschuhsheim ebenfalls wieder Oberwasser haben dürften.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Ivo Röwekamp
Feld: Tobias Müller (3), Markus Müller (2), Stefan Junkert (1), Thomas Dörr (4), Lucas Gartner (3), Daniel Beyer (3), Stephan Gutfleisch (1), Christian Dörr (7/5), Daniel Rautenberg (2), Sven Fischer (1).

Für die TSV Malschenberg spielten und trafen:
Tor:
Dennis Heilmann, Kristian Kubat
Feld: Adrian Rühl (4), Christian Zander (5/1), Holger Hipp (6), Rocheo Kulcsar (1), Benni Kernberger (1), Felix Müller (2), Felix Spannagel (1), Achim Diebold (7/5).

Steffen Hahn

 

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Schlappe im Derby

Erste gerät weiter in die Abstiegszone

TSV Handschuhsheim – TSV Wieblingen 33:27

Mit der ersten Auswärtsniederlage der Rückrunde im Gepäck mussten die Herren des TSV Wieblingen am vergangenen Samstag die Heimreise vom Stadtderby gegen den Tabellenvorletzten TSV Handschuhsheim antreten. Obwohl man im Vorfeld auf die Spieler Lukas Würtele, Michael Hofmann, Sven Fischer und Daniel Zach verzichten musste und Dennis Nold sowie Tobias Müller grippegeschwächt in die Partie gingen, hatte man sich doch gegen den Tabellenvorletzten mehr ausgerechnet. Am Ende hieß es jedoch 33:27 für die Gastgeber und die Höhe der Niederlage ging aufgrundeiner kämpferisch starken Leistung der Gastgeber auf der einen Seite – und einer vor allem in der Deckung, saft- und kraftlos agierenden Wieblinger Mannschaft auf der anderen Seite – völlig in Ordnung.

Doch der Reihe nach. Schon zu Beginn zeigte sich deutlich dass die gegnerische Mannschaft um Gästetrainer Kim Nielsen genau wusste, dass ein Derbysieg fast schon die letzte Chance auf den Klassenerhalt darstellt. Dementsprechend motiviert und engagiert ging die Heimmannschaft zu Werke. Auf Wieblinger Seite fehlte schon von Beginn an fast durch die Bank weg die Bereitschaft, den Gegner in der Abwehr mit vollem Einsatz zu bekämpfen und in die Schranken zu weisen. Reihenweise gelang es vor allem dem stark aufspielenden Johannes Back sich auf der halblinken Position im Eins gegen Eins durchzusetzen. Trotz dieser schwachen Vorstellung in der Defensive hätte die Mannschaft um Christian Dörr die Möglichkeit gehabt das Spiel offen zu gestalten. Doch auch im Angriff fehlte es an der nötigen Konzentration und Kaltschnäuzigkeit. Reihenweise scheiterte man aus aussichtsreicher Position am gut aufgelegten Gästekeeper Tim Rausch. So konnten sich die Gastgeber Tor um Tor absetzen und den Vorsprung zwischenzeitlich auf 11:3 ausbauen. Der TSV kämpfte sich zwar weder heran, doch beim Stande von 15:11 wurden wieder zwei hochkarätige Chancen vergeben, so dass man mit fünf Toren Rückstand in die Kabine ging (16:11).

Auch nach der Pause schafften es die Mannen von Klaus Adler und Steffen Hahn nicht, die Abwehr zu stabilisieren, so dass der Abstand stets bei fünf oder sechs Toren blieb. Auch eine Umstellung der offensiven Deckung auf eine defensive 6:0 brachte zunächst keinen Erfolg. In der 45. Minute konnte Wieblingen dann endlich wieder mal auf vier Tore herankommen. Doch die Hoffnung auf eine Wende im Spiel blieb nur von kurzer Dauer. Denn wie schon in der ersten Halbzeit erlaubte sich das Team zu viele technische Fehler und baute so die Gastgeber wieder auf. Diese ließen dann auch nichts mehr anbrennen und der zwischenzeitlich eingewechselte Torhüter Philipp Gspandl tat sein übriges dazu den Abstand zu halten und den verdienten Sieg über die Zeit zu bringen.

Für das Team aus Wieblingen brechen damit ganz schwere Wochen an, in denen man unbedingt Punkte sammeln muss, um die beiden letzten in der Tabelle weiter hinter sich zu halten und wieder zum Mittelfeld aufzuschließen. Hierfür wird aber eine Leistungssteigerung und eine Optimierung der Einstellung unbedingt von Nöten sein.

Schon am kommenden Sonntag kommt der aktuelle Tabellenvierte aus Malschenberg ins Sportzentrum und bis dahin muss sich die Mannschaft dringend neu eingestellt haben. Bedanken möchte sich die Mannschaft trotz allem bei den zahlreichen Zuschauern die das Team nach Handschuhsheim begleitet hatten und ihre Mannschaft wie immer bestens unterstützt haben.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor:
Thorsten Richter, Ivo Röwekamp
Feld: Tobias Müller (2), Thomas Dörr (5/1), Lucas Gartner (1), Dennis Nold (2), Daniel Beyer (2), Stephan Gutfleisch (4), Daniel Rautenberg (3), Christof Neureither (1), Stefan Junkert (5)

Für den TSV Handschuhsheim spielten und trafen:
Tor:
Tim Rausch, Philipp Gspandl
Feld: Frederik Bräuherr (5), Sebastian Schank (4/1), Simon Scholtz (3), Andi Tickert (2), Felix Rudolph (2), Julius Stupp (1), Michael Englert (1), Michael Kurda, Rafael Baran. Johannes Back (9/1), Johann Schank (6/1)

Steffen Hahn


 

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