Beim 38:24 gegen die HSG Hardtwald setzt es eine deutliche Niederlage für die Verbandsligareserve.
„Wir haben maximal 20 Minuten lang das gezeigt, was wir zeigen wollten.“, kommentiert Kapitän Lukas Gaa noch auf dem Weg in die Kabine die deutliche Niederlage der 1b des TSV und fügt anschließend hinzu: „Der Rest des Spiels reiht sich nahtlos in die Vorstellungen der vergangenen Wochen ein.“ So deutlich wie das Resumé des Gaapitäns fällt auch das Ergebnis am Sonntagabend aus: 38:24 heißt es am Ende eines Spiels, das nur für wenige Minuten einen offenen Ausgang erhoffen ließ.
Bis zum 3:3 durch Leander Lichtenthäler nach 5 Spielminuten kann die aufmerksame und aggressive Abwehrarbeit auch vorne noch in Torerfolge umgemünzt werden. Danach zeichnet sich im Angriff ein bereits bekanntes Bild ab: klarste Torchancen werden vergeben und die technischen Fehler nehmen Überhand. Die Folge ist ein 10:0-Lauf der HSG Hardtwald zum 13:3 nach 21 Minuten, bei dem die Gastgeber zu überwiegend einfachen Toren aufgrund des schwachen Angriffsspiels eingeladen werden. Bis zur Halbzeit kann die HSG die Führung mit wenig Mühe auf 11 Tore zum 19:8 ausbauen und der TSV schafft es zumindest wieder Tore zu erzielen.
„Die Halbzeitansprache war – wenig überraschend – etwas lauter, aber letztendlich das, was wir gebraucht haben.“ schildert LG23 die Geschehnisse in der Kabine.
In der Folge hat der TSV seine wohl stärkste Phase und kann sich zumindest auf Augenhöhe mit den Hardtwäldern zeigen. Bis zur 45. Minute fallen auf beiden Seiten 9 Tore was dem nun höheren Spieltempo zuzuschreiben ist. In dieser Phase findet vor allem die rechte Abwehrseite um Fabian Blank, Falko Döring und Richy Mbonu immer wieder Wege den Gegner unter hohen Druck zu setzen und zu schwierigen Abschlüssen zu zwingen. Auf der anderen Seite kann nun das geforderte Umschaltspiel endlich umgesetzt werden, was zu einigen einfachen Toren aus 1. und 2. Welle führt. „Hier haben wir es endlich geschafft unser Erfolgsrezept der ersten Spiele wieder zu finden: Tempo, Tempo, Tempo.“, zeigt sich das Wieblinger Handballurgestein Lukas zumindest ein wenig positiv. Doch das hohe Tempo fordert seinen Tribut. Zunächst muss der Führungsspieler mit der Rückennummer 23 selbst das Feld aufgrund einer Verletzung verlassen, in der Folge schwinden auch bei den anderen Akteuren die Kräfte. Das Tempo nimmt deutlich ab und die an diesem Abend überlegene Spielgemeinschaft aus Sandhausen und Walldorf kann sich in der Schlussphase noch eine 14-Tore-Führung herausspielen.
Erfolgreichster Werfer ist am Ende trotz der herben Niederlage ein Wieblinger: Nick Busack netzt 12 mal ein und erzielt damit die Hälfte der Wieblinger Treffer. „Am Ende tut es mir auch wieder leid für die Zuschauer, die am Sonntagabend den Weg für uns auf sich nehmen und uns anfeuern. Dafür können wir uns einfach nicht genug Bedanken!„, mit diesem Dank an die treuen Mitreisenden beendet Gaa seinen Rückblick. Am 15.12. hat die 1b beim Heimspiel gegen Ilvesheim noch die Möglichkeit das Jahr mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Bis dahin stehen 3 Wochen harter Arbeit für das Team um Coach Michi Beyer auf dem Programm.
Für den TSV spielten:
Christopher-Robin Kohl, Bastian Winkelhausen (1), Silas Hamp (1), Philipp Schulz, Falko Doering (2), Philipp Garschke, Lukas Gaa (2/3), Fabian Blank (2), Leander Lichtenthaeler (1), Florian Kaltschmitt (1/2), Nick Busack (12), Richy Mbonu (2), Steffen Jung