1b schlägt Tabellenführer und sichert vorzeitig Klassenerhalt

TSV Wieblingen II macht Unmögliches wahr und sichert sich mit dem Sieg über den Tabellenführer aus Nussloch vorzeitig den Klassenerhalt.

Am vergangenen Sonntag wartete in der „Hölle West“ der souverän führende Tabellenführer SG Nussloch 2 auf. Mit gerade einmal 4 Minuspunkten sollte mit einem Sieg in Wieblingen der Meisterschaftstitel Nussloch gesichert werden. Dementsprechend begleiteten einige Fans aus Nussloch ihr Team in die Halle um sie lautstark auf dem Weg zum Meistertitel zu unterstützen. Somit waren die Vorzeichen für dieses Spiel klar. Die SG Nussloch vom Papier her klarer Favorit und der TSV Wieblingen II Außenseiter. Zudem musste Wieblingen auf 4 Stammspieler verzichten.

Trainer Robert Krembsler hatte das Team von Nussloch beobachtet und in den vorangegangenen Trainingseinheiten sein Team auf die Stärken des Gegners eingestellt. Hochmotiviert und die eigenen Ziele klar vor Augen erwischte die Mannschaft trotzdem zunächst einen schlechten Start und musste einer 2:0 Führung der Gäste hinterherlaufen. Die Mannschaft nahm den Kampf an und konnte in der 10. Minute den Ausgleich zum 6:6 erzielen. Der TSV Coach nutzte die Auszeit der Gäste in der 11. Minute um seinem Team erneut das richtige Abwehrverhalten darzulegen und schickte seine Jungs frisch motiviert in den weiteren Spielverlauf. Aufbauend auf eine sehr gute Abwehr mit einem super aufgelegten Torwart „IVO“ erzielten die Gastgeber 5 Tore in Folge und konnten sich 11:6 absetzen. Dabei waren es auch die vielen technischen Fehler der Gäste, denen sowohl im Passspiel als auch im Abschluss offensichtlich das „fehlende Harz“ zu schaffen machte. Dennoch arbeiteten sich die Gäste wieder heran. Allen voran war es auf Nusslocher Seite Kreisläufer Martin Seiler (insges. 6 Treffer) der dem Abwehrverband der Gastgeber oft unlösbare Aufgaben gab und sich immer wieder durch gute Anspiele aus dem Rückraum gekonnt und erfolgreich in Szene setzen konnte. Mit 13:10 und einer Zeitstrafe für Christian Hertel wurden die Seiten gewechselt.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Gäste mächtig Druck und wollten das Überzahlspiel erfolgreich abschließen. Doch Torwart Ivo von den Gastgebern ersetzte den fehlenden Abwehrspieler hervorragend und verhinderte mit tollen Paraden einen weiteren Treffer der Gäste. Den Gastgebern gelang in Unterzahl im Gegenzug das 14:10. Bis zur 52. Minute konnte der TSV die Gäste auf Distanz halten. Beim Stand von 18:17 erneute Auszeit der Gäste. Auch diese Auszeit nutzte der Coach des TSV um sein Team für die heiße Schlussphase einzustimmen. Denn diese sollte und musste von Nussloch kommen wenn man das Spiel in dieser entscheidenden Phase noch drehen wollte. Erneut scheiterten die Gästen in Unterzahl und konnten dies für den Ausgleichstreffer nicht nutzen, denn Torwart Ivo steigerte sich von Wurf zu Wurf und behielt dabei die Ruhe um einen sicheren Spielaufbau zu gewährleisten. Ab der 52 Minute gelang den Gästen kein Treffer mehr. Immer wieder scheiterten Sie an der guten Abwehr und am Torwart. Auch Thorsten Richter konnte während seiner kurzen Einwechslungsphasen überzeugen. Der TSV nutzte diese Schwächephase und die Gastgeber zogen mit 5 Toren in Folge unaufhaltsam davon und sicherten sich am Ende einen 23:17 Sieg.

Mission „Klassenerhalt“ mit Bravur erfüllt.

Wie schon im Vorbericht erwähnt:

Trotzdem muss jedes Spiel erst mal gespielt werden und immer wieder gibt es Überraschungen. Warum nicht auch hier. Der eine nimmt es zu leicht, der andere wächst über sich hinaus und schon ist es passiert. ………

Vielleicht gibt es an diesem Tag eine Überraschung zu feiern.

Es gab eine Überraschung zu feiern!

In den verbleibenden Spielen muss das Team nun auf Torwart „IVO“ verzichten der sich für 4 Monate im Ausland aufhält. Das Team bedankt sich auf diesem Wege bei Ivo für seinen unermüdlichen Einsatz und wünscht Ihm für die kommenden Monate viele schöne und tolle Erlebnisse, wie mit seinen „WILDCATS“. Wir freuen uns auf seine Rückkehr die wir sicher gemeinsam „bei Schnitzel und Bier“ gebührend feiern werden.

R. Krembsler

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