1b-Herren: 42 Prozent Wurfausbeute ist einfach zu wenig

TSV Malsch – TSV Wieblingen II 26:22 (11:8)

Bereits mit einem schlechten “Bauchgefühl“ fuhr der Trainerstab Richtung Malsch. Mit einem Sieg gegen den TSV Malsch 1b hätte man sich weiter im Mittelfeld platzieren können – eine Niederlage dagegen muss zu den ersten Gedanken in Richtung Abstiegskampf führen. Genau dies galt es zu verhindern. Für diese Partie hatte sich auch Philipp Wolf für die 1b zur Verfügung gestellt. Somit konnte der TSV eine vollbesetzte Bank vorweisen.
Aber Masse ist nicht gleich Klasse!

In der gesamten Begegnung hatte man das Gefühl, dass wohl der „Ball zu heiß war“ und nicht die Spieler auf den Ball geschweige auf das Spiel. Nach 8 Minuten stand es 1:0 für den TSV Wieblingen! Bis dahin hatte Wieblingen schon 2 Siebenmeter und einige hundertprozentige Chance liegen lassen. „Zu diesem Zeitpunkt hätte es schon 5:0 für uns stehen müssen“ resümierte ein total konsternierter Trainer Robert Krembsler. Es sollte noch schlimmer werden. In der 13. Minute nahm Robert Krembsler dann beim Stand von 2:1 seine Auszeit. Doch seine Ansprache bewirkte gerade das Gegenteil. Malsch konnte ausgleichen und in Führung gehen und gab diese Führung bis zur Halbzeit nicht mehr aus der Hand. Während Malsch seine Würfe versenkte scheiterten die Wieblinger ein ums andere Mal am gegnerischen Torwart, der es zum Teil auch sehr leicht hatte die unplatzierten Würfe abzufangen, oder an dem eigenen Wurfvermögen. Außerdem gelang es Wieblingen nicht sich zu konzentrieren und die klaren Spielanweisungen umzusetzen. Somit wechselte man die Seiten zur Halbzeit mit 11:8.

Der Gang in die Kabine war für den Trainerstab nicht leicht. Zunächst fand Krembsler noch ruhige Worte doch dann brach es durch und er musste seinem Frust über die desolate Vorstellung seiner Mannschaft freien Lauf lassen. Auch die Stimmungslage seiner Spieler bei der Aufmunterung für die zweite Halbzeit brachte ihn erneut dazu noch einmal „lautstark“ seinen Missmut zum Ausdruck zu bringen.

Wieblingen startete zunächst konzentriert in die zweite Hälfte und beim Stand von 13:11 hatten die Wieblinger die Möglichkeit den Anschlusstreffer zu setzen und nach Meinung von Krembsler auch die „Wende“ einzuleiten. Doch genau in dieser Phase vergab Wieblingen erneut einen Siebenmeter, der noch nicht mal das Tor traf! So stellte Malsch in der Folge erneut einen 3 Toreabstand her dem die Wieblinger hinterherliefen. Für Wieblingen ergab sich nochmals in der 48. Minute die Möglichkeit auf 2 Tore zu verkürzen und man hatte erneut durch Siebenmeter dies in eigener Hand. Doch es sollte nicht sein. Diesmal verfehlte der Wurf nicht das Tor sondern landete kläglich in den Armen des in der Mitte platzierten Torhüters. Die Endphase der Begegnung ist nun leicht geschildert. Malsch traf Wieblingen scheiterte und musste eine 26:22 Niederlage mit auf den Heimweg nehmen.

Es dauerte einige Zeit bis sich Trainer Robert Krembsler, der bereits auf dem Weg aus der Halle war, zu einem Resümee bewegen ließ. „Zunächst bin ich über diese Vorstellung meiner Mannschaft enttäuscht“. Dieses Spiel darf man unter “normalen“ Umständen nicht verlieren. Bei einer Wurfeffektivität von knapp 42 % und wenn dazu der Kopf nicht frei ist kann man nicht von „normalen“ Umständen sprechen. „Meine Spieler waren heute einfach nicht bei der Sache. Ein Spiel zu gewinnen ist nun mal kein Selbstläufer. Dafür muss alles stimmen und man muss den Willen haben den Gegner zu besiegen“

Nun sind wir als Trainerstab gefragt und gefordert die Mannschaft wieder in die Spur zu bringen. Wir müssen uns nun akribisch auf die nächste Partie gegen die TSG Dossenheim 1b vorbereiten.

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