Aufwärtstrend trotz Auswärtsniederlage

PSV Heidelberg – TSV Wieblingen 39:35

Eine schwere Auswärtsaufgabe hatten die Handballer des TSV Wieblingen am vergangenen Sonntag beim Tabellenzweiten dem PSV Heidelberg zu bewältigen. Die Mannschaft um Trainerfuchs Frank Denne hatte in den bisherigen Spielen lediglich drei Punkte abgeben müssen und davon zwei bei einer knappen Auswärtsniederlage bei der ebenfalls hoch gehandelten TSG Dossenheim. Aufgrund dieser Niederlage in der Vorwoche standen die Gastgeber unter enormen Druck. Denn mit einer weiteren Niederlage gegen Wieblingen hätte man sich erst einmal von der Spitze der Tabelle verabschieden müssen.

Für den TSV auf der anderen Seite ging es in dieser Partie erstmal darum, nach den beiden schwachen Partien gegen Dielheim und Meckesheim wieder Fuß zu fassen und eine solidere Leistung abzurufen, um dann eventuell gegen den favorisierten PSV eine Überraschung zu schaffen. Personell musste das Trainergespann Adler/Hahn auf den kranken Basti Rautenberg verzichten, für den Manuel Rehberger ein Comeback in der ersten Mannschaft gab, sowie auf den weiterhin verletzten Michael Hofmann. Dafür rückte Kreisläufer Christof Neureither nach fast sechsmonatiger Verletzungspause wieder in den Kader der Mannschaft.

Äußerst motiviert gingen beide Mannschaften zu Werke und schenkten sich von der ersten Minute an nichts in einer kämpferischen, aber fairen Partie. Der PSV erwischte den besseren Start und konnte sich zu Beginn etwas absetzen. Jedoch stellte die offensive Deckung des TSV die Hausherren immer wieder vor Probleme. Das sonst so gefürchtete PSV-Konterspiel kam nicht richtig zur Entfaltung. Auch eine defensivere um Tobias Müller funktionierte anfangs gut und ließ vor allem Kreisläufer Michael Weigel kaum Platz zur Entfaltung. Als nach anfänglichen Schwierigkeiten auch Torhüter Thorsten Richter immer besser in die Partie fand, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem mal der PSV vorlegte, mal Wieblingen sich wieder heran kämpfte. Mit einem Rückstand von drei Toren wurden schließlich die Seiten gewechselt.

Trotzdem konnten die vielen mitgereisten Fans aus Wieblingen sehen, dass hier ein ganz anderer TSV Wieblingen auf der Platte stand als noch in den beiden vorangegangenen Spielen. Jeder Spieler kämpfte für seinen Nebenmann und die Einstellung passte von der ersten Minute des Spiels. Vor allem im Angriff zeigte sich das Team um Thomas Dörr deutlich verbessert und agierte wesentlich agiler und aggressiver.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: Der PSV legte vor, Wieblingen kämpfte sich wieder Tor um Tor heran. Allerdings waren die Gastgeber in der zweiten Halbzeit besser auf die offene Wieblinger Abwehr eingestellt und konnten diese vor allem auf der rechten Seite ein ums andere Mal überlaufen. Aber auch die defensivere Variante offenbarte jetzt deutlich mehr Lücken und stand nicht mehr so sattelfest. Trotzdem hatten die Wieblinger in der 50. Minute wieder die Chance, auf ein Tor heranzukommen. Nachdem man jedoch drei glasklare Chancen ausgelassen hatten setzte sich der Polizeisportverein nochmals auf vier Tore ab und konnte das Spiel am Ende verdient mit 39:35 für sich entscheiden.

Für den TSV gibt es aber nach dieser starken Leistung keinen Grund den Kopf hängen zu lassen. Besonders hervorheben muss man in diesem Spiel Daniel Rautenberg, der die Abwehr der Gastgeber immer wieder vor Probleme stellte und insgesamt 12/5 Treffer erzielen konnte.

Bedanken möchte sich die Mannschaft auch bei den zahlreichen Fans, die uns wie immer lautstark unterstützt haben

Für den TSV Wieblingen spielten:
Tor: Thorsten Richter, Manuel Rehberger
Feld: Stephan Gutfleisch, Daniel Rautenberg, Thomas Dörr, Christian Dörr, Sven Fischer, Markus Müller (n.e.), Antonio Madeo, Daniel Beyer, Lukas Würtele, Daniel Zach, Lucas Gartner (n.e.), Dennis Nold, Christof Neureither

Steffen Hahn
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Erste feiert Zittersieg

TSV Wieblingen – TSV Meckesheim 32:31

Im Zeichen der Trauer um Abteilungsleiter Karl-Wilhelm Junkert ging die 1. Mannschaft in das wichtige Spiel gegen den TSV Meckesheim, den Tabellenvorletzten mit bis dahin nur einem Sieg auf dem Punktekonto.

Die Wieblinger legten einen nervösen Start hin. Einfache Ballverluste häuften sich, Pässe gingen ins Nirgendwo. Mehrfach vergaben die TSV-Schützen beste Chancen frei vor dem Tor. Im Gegenzug konnte Meckesheim nach Herzenslust kontern. Auch aus dem sortierten Angriff schafften es die Gäste, die Heim-Abwehr mit einfachen Mitteln auszuhebeln. Die Folge: Über 1:4 zog Meckesheim auf 6:12 weg. Drei Tore in Folge ließen Wieblingen ansatzweise aufschließen (9:12 / 23. Minute). Doch dabei blieb es.

Eine symptomatische Szene aus der 25. Minute: Markus Müller kämpft sich durch die Gästeabwehr und bekommt einen berechtigten Siebenmeter. Zornig, dass es für einen Schlag ins Gesicht nicht auch eine Zeitstrafe gibt, reklamiert er beim Schiedsrichter – und kassiert dafür seinerseits zwei Minuten auf der Bank. Daniel Zach vergibt den Strafwurf – und statt weiter aufzuschließen, muss der TSV in Unterzahl zusehen, wie der Rückstand weiter anwächst.

In der zweiten Hälfte setzte sich das traurige Spektakel zunächst weiter fort. Meckesheim führte den TSV mit einem Vier-Mann-Konter oder durch Heber (Mittelmann Marc Hoffmann) regelrecht vor. Nur durch Undiszipliniertheiten hielt Meckesheim die Gäste im Spiel, das beim 20:27 längst entschieden schien. Zwei direkte Rote Karten bremsten jedoch ihren Siegeszug, eine eindeutig berechtigt, die andere zumindest vertretbar. Doch auch die Wieblinger Jungs bekamen es mit den beiderseits kleinlichen Schiedsrichtern zu tun. Zahlreiche Zeitstrafen folgten.

Es dauert bis zehn Minuten vor Schluss, bis Wieblingen endlich ins Spiel fand. Urplötzlich, als sei ein Schalter umgelegt worden, gelang Treffer um Treffer. Der eingewechselte Thorsten Richter entschärfte einige Bälle, der TSV konterte. Das 27:30 in der 54. Minute brachte die Hoffnung wieder – und Wieblingen holte weiter auf. Den Gästen gelang nun nichts mehr. Die Halle stand Kopf und witterte ein sensationelles Comeback. Ging da noch was?

Da ging noch was – das 30:31 durch Thomas Dörr (58.) zeigte es. Doch wieder stellte sich Wieblingen selbst ein Bein: Bei der offenen Manndeckung stand Daniel Rautenberg zu nah am Anwurfpunkt – eine Zweiminuten-Strafe war die Folge. Kann man geben, tut aber nicht jeder. Im nächsten Angriff wurde Thomas Dörr klar beim Torwurf gehindert, was aber ohne Folgen blieb. Dank Richter im Tor konnte erneut Thomas Dörr eine Minute später tatsächlich zum 31:31 ausgleichen. Und wie hätte es passender sein können – der gerade erst aufs Feld zurückgekehrte Daniel Rautenberg erzielte zehn Sekunden vor Schluss die umjubelte 32:31-Führung. Der letzte Meckesheimer Angriff brachte außer einer Zeitstrafe für Tobias Müller keine Veränderung mehr.

Wieder einmal hatte die Mannschaft mit großem Kampfgeist ein Spiel gedreht und für sich entschieden. Beibt die Frage, wie ein kollektiver 45-Minuten-Ausfall zu erklären ist – und wie sich das künftig verhindern lässt.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Bastian Rautenberg, Thorsten Richter
Feld: Markus Müller 1, Christian Dörr 7/5, Thomas Dörr 6/1, Antonio Madeo 5/1, Daniel Beyer 1, Lukas Würtele 1, Daniel Zach 3, Daniel Rautenberg 6/1, Tobias Müller 2, Dennis Nold, Sven Fischer, Stephan Gutfleisch.

Für den TSV Meckesheim trafen:
Marc Leifengrath 8/2, Steffen Dollinger 9, Marten Rath 6, Marc Hoffmann 3, Andreas Schweizer 2, Sascha Köttig 1, Patrick Welke 1.

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Desolate Leistung in Dielheim

TV Dielheim – TSV Wieblingen 28:21

Im Vorfeld der Partie beim Tabellenvorletzten TV Dielheim hatte sich die Mannschaft von Trainergespann Adler/Hahn vorgenommen, unbedingt zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Das Ziel: Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten. Was die Mannschaft dann allerdings an diesem Abend auf die Platte brachte, lässt sich mit Worten nur schwer beschreiben.

Schon beim Aufwärmen war deutlich zu erkennen, dass die Gastgeber aus Dielheim alles dafür geben würden, ihre ersten Punkte dieser Saison zu holen. Dem Team aus Wieblingen hingegen fehlte es an Biss, Einstellung und Willen. Bis zum 6:6 konnte das Team dieses Fehlen jeglicher Einstellung noch kompensieren. Doch auch in dieser Phase war schon deutlich zu erkennen, dass Dielheim in jeder Hinsicht aggressiver und motivierter zu Werke ging und den Sieg an diesem Abend unbedingt haben wollte. Beim Spielstand von 8:6 für Dielheim brachen dann auch alle Dämme. In der Abwehr fehlte dem TSV jeder Wille, den Gegner zu bekämpfen. Vorne wurden die wenigen heraus gespielten Chancen teilweise kläglich vergeben. Auch mehrere Umstellungen der Abwehrformation sowie die Ein- und Auswechslung konnten keine Wende bringen. So ging man beim Stand von 12:7 bereits mit fünf Toren Rückstand in die Kabine.
Doch auch in Halbzeit 2 zeigte sich das gleiche erschreckende Bild. Wieblingen spielte ohne jede Einstellung und Dielheim nutzte jede Schwäche gnadenlos aus. So betrug der Abstand beim Spielstand von 23:12 ganze elf Tore!! Als die Trainer in den letzten zehn Minuten die Abwehr auf eine offensive Manndeckung umstellten, konnte der TSV lediglich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende unterlag man den kämpferisch starken Dielheimern auch in dieser Höhe verdient mit 21:28 und befindet sich jetzt unversehens mitten im Abstiegskampf.

Was die Mannschaft an diesem Abend zeigte, spottet jeder Beschreibung. Einstellung, Moral und Kampfgeist waren quasi nicht vorhanden. In der gezeigten Verfassung kann man in dieser Klasse keinen Blumentopf gewinnen.

Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle bei allen mitgereisten Fans entschuldigen und wird als kleine Entschädigung jedem Fan der sich dieses Waterloo angesehen hat, beim nächsten Heimspiel ein Bier oder ein Glas Sekt aus der Mannschaftskasse bezahlen.

Jetzt gilt es schnellstmöglich wieder an die Form aus den Spielen gegen Handschuhsheim und Sandhausen anzuknüpfen, denn am Sonntag, 14. November, kommt mit dem TSV Meckesheim der nächste Gegner aus dem unteren Tabellendrittel ins Sportzentrum West.

Steffen Hahn

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Ivo Röwekamp
Feld: Stephan Gutfleisch (1), Thomas Dörr (7/3), Christian Dörr (2), Sven Fischer, Markus Müller (1), Antonio Madeo (2/1), Daniel Beyer, Lukas Würtele, Daniel Zach (2), Michael Hofmann (3), Dennis Nold, Tobias Müller (2)

Für den TV Dielheim spielten und trafen:
Tor: Stefan Bender, Pascal Lang
Feld: Achim Reis (2) Ralf Laier (4), Ralf Engelmann (1), Manuel Schmitt (6/1), Stefan Fuchs (7), Tobias Lazarus (2/2), Simon Winterkorn (2), Sandro Beyerer (2), Stefan Vandalewsky (1), Holger Warzecha

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30 gute Minuten waren zu wenig

TSG Dossenheim – TSV Wieblingen 30:28 (17:13)

Bereits am Samstagabend trat der TSV beim Meisterschaftsfavoriten Nummer 1 der TSG Dossenheim an. Das Ziel: Der bisher verlustpunkfreien Mannschaft von Neutrainer Uwe Groß die ersten Punkte abzunehmen. Am Ende stand dann leider ein knapper, aber durch den Spielverlauf absolut verdienter 30:28 Sieg für die Gastgeber, die über die gesamte Spielzeit gesehen weniger Fehler machten und sehr konsequent in der Chancenauswertung waren.

Beide Mannschaften starteten äußerst motiviert in die Begegnung und schenkten sich nichts. Wieblingen stand gegen den starken Rückraum der Dossenheimer sehr gut in der Abwehr und schaffte es auch vorne immer wieder, über die rechte Angriffseite mit Antonio Madeo zum Torerfolg zu kommen. Beim Stande von 2:3, 6:7 sowie 8:9 konnte der TSV sich jeweils nach vorne werfen. Die Gastgeber ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und spielten ruhig und abgeklärt weiter. Nach ca. 20 Minuten kam dann der Wieblinger Angriff immer mehr ins Stocken. Nachdem Dossenheim die rechte Angriffseite des TSV besser unter Kontrolle brachte und der linke Flügel an diesem Abend nicht für genügend Entlastung sorgen konnte, gelang es Dossenheim sich durch einige Schnellangriffe auf 16:10 abzusetzen.

Die Mannschaft um Thomas Dörr berappelte sich aber zum Ende der ersten Hälfte noch mal und verkürzte den Abstand auf vier Tore. Beim Stand von 17:13 für Dossenheim wurden die Seiten gewechselt.

Doch auch zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte Wieblingen im Angriff nicht die nötige Durchschlagskraft, um Dossenheim wirklich gefährlich zu werden. So baute die Mannschaft um Nicolai Elfner den Vorsprung Schritt für Schritt auf sieben Tore aus. Dies zwang die Wieblinger Bank zu einer Auszeit. Die Deckung wurde von 6:0 auf 5:1 umgestellt. Diese Änderung zeigte sofort Wirkung bei den Gastgebern, die im Rückraum mit drei Akteuren fast über die komplette Spieldauer durchspielten. Die Ballverluste häuften sich, doch leider wandelte der TSV diese nicht in aller Konsequenz in Tore um. Eine erneute Umstellung der Abwehr auf eine 4:2-Formation brachte weitere Ballgewinne für Wieblingen.

Am Ende reichte es aber nur noch zur Ergebniskosmetik und nicht zu einem erhofften Punktgewinn.

Über den gesamten Spielverlauf gesehen hat die Mannschaft aus Dossenheim das Spiel verdient gewonnen und steht jetzt mit 8:0 Punkten als einzige Mannschaft ohne Punktverlust auf dem zweiten Tabellenplatz. Dem Team aus Wieblingen muss man an diesem Abend wie bisher in allen Spielen eine kämpferisch gute Leistung attestieren. Aufgrund der zu harmlosen Angriffsaktionen über weite Strecken des Spiels reichte es nicht, um dem Favoriten über die ganze Spielzeit Paroli zu bieten.

Ein besonderes Lob gilt an dieser Stelle noch den beiden Schiedsrichtern, die das Spiel sehr gut leiteten und zu jeder Zeit im Griff hatten.

Nach dieser Partie und einem schweren Startprogramm stehen jetzt der Tabellenvorletzte aus Dielheim sowie der Tabellenletzte aus Meckesheim auf dem Programm der Wieblinger. Hier gilt es die guten Leistungen der letzten Spiele abzurufen und die nötigen Punkte zu holen um sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Basti Rautenberg, Thorsten Richter
Feld: Stephan Gutfleisch (2), Thomas Dörr (4), Christian Dörr (4), Sven Fischer, Markus Müller (1), Antonio Madeo (8/3), Daniel Beyer (1), Lukas Würtele, Daniel Zach (2), Michael Hofmann (4), Dennis Nold (2)

Für die TSG Dossenheim spielten und trafen:
Tor: Dominic Elfner, Christof Umholz
Feld: Christian Bentz (3/2), Stefan Wieder (7), Nicolai Elfner (4), Andreas Schückler (3), Jonas Krembsler (3), Sven Möckel (5), Nicco Loddo, Markus Thum, Nicolai Mohr (5)

Steffen Hahn

 

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TSV ringt Tabellenzweiten nieder

TSV Wieblingen – SC Sandhausen 26:25

Nach der unglücklichen Auswärtsniederlage beim Tabellenführer aus Malschenberg am vergangenen Wochenende wollte die Mannschaft um das Trainergespann Hahn/Adler unbedingt an die bisher gezeigten Leistungen anknüpfen und gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Sandhausen die Überraschung schaffen. Beiden Teams merkte man schon in der Aufwärmphase an dass sie die beiden Punkte unbedingt für sich gewinnen wollten.

Zu Beginn des Spiels entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Sandhausen ging in Führung doch Wieblingen konnte diese schnell egalisieren. Die Abwehr um Lukas Würtele und Stephan Gutfleisch fand immer besser ins Spiel und bekam die gefährliche Achse Mitte/Kreis der Gäste immer besser in den Griff. Ein bisschen Glück kam auch noch hinzu als Sandhausen zweimal hintereinander freistehend vom Kreis vergab. So konnte sich Wieblingen Tor um Tor absetzen und warf gegen die zwischenzeitlich im Angriff nervös agierenden Sandhäuser schließlich einen Vier-Tor-Vorsprung heraus. Dabei spielte der TSV im Angriff sehr konzentriert und zeigten dem begeisterten Publikum einige schön heraus gespielte Tore. Dies nötigte Gästetrainer Tobias Schweinfurth dazu eine Auszeit zu nehmen und seine Mannschaft neu einzustellen. Wie auch schon so oft in der Vergangenheit verpasste es das Team um Thomas Dörr den Vorsprung weiter auszubauen und vergab in dieser Phase reihenweise gute Chancen. Sandhausen konnte sich dadurch wieder herankämpfen so das man statt mit einer Führung von fünf bis sechs Toren, die durchaus möglich gewesen wäre, lediglich mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine ging.

Nach der Halbzeitpause zeigte sich das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte. Der TSV kam besser ins Spiel und konnte sich Tor um Tor absetzen. Doch die Sandhäuser gaben nicht auf und kämpften weiter. Wieder vergab der TSV etliche beste Einschussmöglichkeiten und musste nach einer erneuten Vier-Tore-Führung sogar mit ansehen, wie Sandhausen erstmals seit der ersten Minute wieder in Führung ging. Das Spiel stand auf des Messers Schneide und schien zugunsten der Gäste zu kippen. Von den zahlreichen Zuschauern frenetisch angefeuert kam Wieblingen wieder zurück. Basti Rautenberg, der den in der ersten Halbzeit gut aufgelegten Thorsten Richter im Tor ersetzte tat sein übriges und fischte noch einige Großchancen der Gäste heraus. In der 50. Minute lagen die Gastgeber wieder zwei Tore in Front und konnte diesen Vorsprung schließlich dank einer kämpferisch einwandfreien Leistung in einem klasse Spiel am Ende über die Ziellinie retten und damit den zweiten doppelten Punktgewinn im dritten Spiel feiern.

Ein Lob auch an unsere Gäste aus Sandhausen, die aufopferungsvoll bis zu Schluss gekämpft haben und zeigten warum sie bisher mit 6:0 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz stehen. Beim TSV ragten aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung Stephan Gutfleisch und Thomas Dörr an diesem Abend heraus. Ebenfalls ein Lob geht von dieser Stelle an die beiden jungen Unpateiischen, die die Partie zu jeder Zeit im Griff hatten und in der hitzigen Atmosphäre eine souveräne Leistung zeigten.

Als nächstes steht nun für die Mannschaft am kommenden Samstagabend um 19 Uhr das schwere Auswärtsspiel beim Meisterschaftsfavoriten Nummer 1 der TSG Dossenheim an. In dieser Partie will man das Spiel möglichst lange offen halten und am Schluss vielleicht seine Außenseiterchance nutzen.

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen
Tor: Thorsten Richter, Basti Rautenberg
Feld: Stephan Gutfleisch (5), Thomas Dörr (5), Christian Dörr (2), Sven Fischer, Markus Müller (4), Antonio Madeo (6/2), Daniel Beyer (2), Lukas Würtele (1), Daniel Zach, Michael Hofmann (1), Tobias Müller, Stefan Knappe

Für den SC Sandhausen spielten und trafen:
Tor: Rolf Ruckendorfer, Dennis Lamade
Feld: Björn Spannagel (1), Alexander Herd (3/1), Maximilian Guggolz (1), Nicolai Jäckel (1), Nico Kunoth (1), Stefan Hofmann (6), Niklas Schwennen (1), Marcel Schüppel (6), Bastian Huber (5)

 

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TSV unterliegt nach großem Kampf

TSV Malschenberg – TSV Wieblingen 35:28

Am vergangenen Samstag mussten die Spieler des TSV Wieblingen beim aktuellen Tabellenführer aus Malschenberg antreten. Das Spiel stand für das Team um Spielführer Lukas Würtele nach einigen verletzungs- und berufsbedingten Ausfällen unter keinen guten Vorzeichen. Neben Basti Rautenberg im Tor, den Mittelspielern Dennis Nold und Sven Fischer viel kurz vor dem Spiel auch noch Stephan Gutfleisch aufgrund einer Verletzung aus. Diese Umstände zwangen die beiden Trainer die Startformation kurzfristig noch einmal umzustellen.

Die daraus resultierende Unsicherheit machte sich vor allem im Angriff bemerkbar, hier schafften es die Spieler nicht die nötige Durchschlagskraft zu erzeugen, um sich gegen die anfangs gut formierte und aggressive Deckung des Gegners durchzusetzen. Malschenberg dagegen fand immer wieder Lücken in der Wieblinger Deckung und konnte so gleich zu Beginn der Partie davonziehen. Nach 10 Minuten stand es schließlich 6:1 und der TSV nahm die erste Auszeit. Wie ausgewechselt agierte Wieblingen nach der Auszeit. Die Abwehr wurde wesentlich aktiver und ließ kaum noch eine Chance der Gäste zu. Vorne brachte Thomas Dörr seine Mitspieler immer besser ins Spiel so das Tor um Tor aufgeholt werden konnte. Beim 7:7 war erstmals wieder der Ausgleich hergestellt. Lediglich eine Rote Karte für den bis dahin gut aufgelegten Antonio Madeo, aufgrund eines etwas zu harten Einsteigens bei einem Gegenstoß Malschenbergs, brachte das Team noch mal kurz aus dem Konzept, so das die Gastgeber mit 9:8 in Führung gehen konnten. Jetzt waren aber wieder die Wieblinger am Zug und ließen ihren Gegner immer weniger Entfaltungsspielraum. Thorsten Richter im Tor tat mit u.a. fünf gehaltenen Siebenmetern sein übriges dazu. Nach einer kämpferisch und spielerisch großartigen Leistung wurde schließlich mit einer Zwei-Tore-Führung für die Gäste die Seiten gewechselt. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief eigentlich alles nach Plan für den TSV.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Jungs von Steffen Hahn und Klaus Adler die Partie lange Zeit offen halten. Bis zum 27:25 in der 48. Minute schien eine Überraschung in der Mannaberghalle möglich. Doch Malschenberg gab das ganze Spiel über nicht auf und marschierte mit gleich bleibendem Tempo weiter um die zwei Punkte unbedingt zu halten. Aus diesem Grund ist der Sieg für die Gastgeber, bei denen Adrian Rühl mit 8 Treffern herausragte, am Ende sicherlich nicht unverdient, fiel aber mit 35:28 etwas zu hoch aus.

Was allerdings das Verhalten und die Leistung der Schiedsrichter, die man in Wieblingen ansonsten als solides und gutes Gespann kennt, an diesem Abend anbelangt, soll und darf hier nicht unerwähnt bleiben: Ganze 30 Minuten (!) musste der TSV in Unterzahl verbringen. Die Gastgeber mussten im Gegensatz dazu lediglich zwölf Minuten dezimiert überstehen, obwohl das Spiel auf beiden Seiten mit nahezu der gleichen Intensität geführt wurde. Bei den Siebenmeter-Entscheidungen zeigt sich ein ähnlich deutliches Bild. Zudem wurden sowohl die Bank wie auch die Spieler des TSV bei ganz normalen Nachfragen, zu den nicht immer verständlichen Entscheidungen, permanent und lautstark unter Androhung von Strafen gemaßregelt. Dies machte eine sinnvolle Kommunikation unmöglich und erzeugte ein Gefühl der Hilflosigkeit gegenüber der Macht der Unparteiischen.
Hier geht es nicht um verlorene zwei Punkte, die sich die Mannschaft von Trainer Mülbaier aufgrund ihrer konsequenten Leistung verdient haben, sondern um eine Leistung der Unparteiischen, die als solche aus unserer Sicht an diesem Abend nicht zu erkennen war. Wir würden uns sehr wünschen, dass die beiden Schiedsrichter ihre Leistung an diesem Abend mit ein bisschen Abstand ebenso kritisch reflektieren, wie wir das mit unserer tun werden und beim nächsten Mal wieder an die durchaus guten Leistungen der Vergangenheit anknüpfen.
Unserer Mannschaft muss man ein großes Kompliment für die, unter den oben erwähnten Umständen gezeigten Moral, aussprechen. Einen Sahnetag erwischte Tobi Müller am Kreis der mit sieben Toren bei acht Versuchen sowie einer glänzenden Abwehrleistung bester Spieler in Reihen der Wieblinger an diesem Abend war.

Steffen Hahn

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter Ivo Röwekamp
Feld: Stephan Gutfleisch (n.e.), Michael Hofmann (6), Thomas Dörr (3), Christian Dörr (1), Daniel Rautenberg (2), Markus Müller (5), Antonio Madeo (2), Daniel Beyer, Lukas Würtele, Daniel Zach (2/2), Tobias Müller (7)

Für den TSV Malschenberg spielten und trafen:
Tor: Dennis Heilmann, Kristian Kubat
Feld: Romeo Kulcsar (2), Valentin Lier, Dominik Mülbaier (1) Christian Zander (6/2), Jonathan Dörre (1), Holger Hipp (2), Rene Becker (3), Felix Spannagel (3), Felix Müller (3), Armin Diebold (3), Adrian Rühl (8)

 

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Erste startet mit Derby-Sieg

TSV Wieblingen – TSV Handschuhsheim 22:21

Am Sonntag startete die erste Mannschaft des TSV Wieblingen gleich mit dem ersten Derby gegen den TSV Handschuhsheim mit einer Woche Verspätung in die neue Saison. Nachdem die Mannschaft von Trainergespann Steffen Hahn und Klaus Adler in der vergangenen Woche pausieren musste, da die Mannschaft aus Dielheim das Spiel verlegt hatte, musste man jetzt gegen den Erzrivalen in die neue Runde gehen.

Schon vor dem Spiel wurde den zahlreichen Zuschauern in der Halle klar, dass keine der beiden Mannschaften bereit sein würde die Punkte dem Gegner zu überlassen. Dabei standen die Gäste um den neuen Trainer Kim Nielsen schon unter Druck – sie hatten in der Vorwoche bereits bei der TSG Wiesloch verloren und wollten unbedingt einen Fehlstart vermeiden.

Von Anfang an entwickelte sich eine Partie, die von den beiden Abwehrreihen dominiert wurde. Wieblingen fand jedoch besser ins Spiel und konnte sich nach ca. zehn Minuten eine 5:3-Führung herauswerfen. Doch Handschuhsheim kämpfte und konnte beim 6:6 wieder ausgleichen. In der Deckung spielten die Hausherren von Anfang an stark, und der Mittelblock um Lukas Würtele und Stephan Gutfleisch war schier unüberwindlich. Was dennoch aufs Tor kam, wurde Beute des gut aufgelegten Thorsten Richter. Allerdings versäumte es die Mannschaft um Thomas Dörr, die gute Defensivarbeit in der Offensive fortzuführen und sich weiter abzusetzen. Entweder agierten die Spieler zu hektisch, oder es wurden teilweise exzellent heraus gespielte Chancen sträflichst ausgelassen. So wurden beim Stande von 11:10 für Wieblingen schließlich mit einer knappen Führung die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit behielt Wieblingen zunächst seine knappe Führung und kam immer wieder über Michael Hofmann auf der rechten Außenbahn zu sehenswerten Treffern. Insgesamt agierte das Team aber immer noch zu hektisch, so das es auch in der zweiten Halbzeit nicht gelang, sich spielentscheidend abzusetzen. Diese Schwäche nutzte der Gegner und ging seinerseits mit 16:14 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt ging noch mal ein Ruck durch die über das ganze Spiel bravorös kämpfende Wieblinger Mannschaft. Tor um Tor wurde aufgeholt und beim 21:18 schien das Spiel endgültig entschieden. Doch eine Undiszipliniertheit bescherte der Mannschaft noch mal eine Unterzahl und dem Gegner die unerwartete Chance, doch noch einen oder beide Punkte mitzunehmen. Thorsten Richter war es am Ende, der zwei freie Bälle vom Kreis parierte und damit den erlösenden Sieg festhielt.

Ein Lob für die kämpferische Einstellung gilt an dieser Stelle auch unseren Gästen aus Handschuhsheim, die an diesem Abend in den ehemaligen Wieblingern Sebastian Schank und Alexander Laule im Tor ihre besten Spieler hatten. Die Mannschaft möchte sich an dieser Stelle auch für die tolle Unterstützung des Publikums bedanken und freut sich auf das nächste Heimspiel in zwei Wochen gegen den SC Sandhausen.

Einziger Wermutstropfen an diesem Abend war die Verletzung von Daniel Rautenberg, der nach einem sehenswerten Heber vom Kreis einen Ellenbogen ins Gesicht bekam und anschließend mit zwei Stichen genäht werden musste. Wir wünschen ihm von dieser Stelle aus gute Besserung.

Steffen Hahn

Für den TSV Wieblingen spielten und trafen:
Tor: Thorsten Richter, Ivo Röwekamp, Basti Rautenberg
Feld: Stephan Gutfleisch (2), Thomas Dörr (4), Christian Dörr (1), Daniel Rautenberg (2), Markus Müller (2), Antonio Madeo (2/1), Daniel Beyer, Lukas Würtele (1), Daniel Zach, Dennis Nold, Tobias Müller

Für den TSV Handschuhsheim spielten und trafen:
Tor: Alexander Laule, Tim Rausch
Feld: Sebastian Schank (7/2), Simon Scholz (2), Michael Englert, Andreas Tickert (4), Ingo Fänger, Jan Brase (1), Christoph Seitz, Felix Rudolph (1), Boris Dutli, Julius Stupp (1), Johannes Back (2), Frederik Bräuherr (3)

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