1c unterliegt nach tollem Kampf in Malschenberg

TSV Malschenberg III – TSV Wieblingen III 24:21 (12:12)

Zweite Niederlage, das Punktekonto mit 3:5 wieder im Minus – und doch war die Wieblinger 1c alles andere als unzufrieden mit dem Auswärtsspiel beim Liganeuling in Malschenberg. Mit nur sieben Feldspielern war Wieblingen angetreten – gegen nicht nur zahlenmäßig überlegen, sondern auch robust auftretende Gegner. Dass es bei nachlassenden Kräften dennoch gelang, das Spiel lange offen zu halten und zum Schluss noch einmal spannend zu machen, sprach da für eine gute Leistung.

Das Spiel begann mit ein wenig Verzögerung, weil der vom Verband eingeteilte Schiedsrichter nicht aufgetaucht war. Der Malschenberger Spieler Bernd Kippenhan erklärte sich bereit, die Aufgabe zu übernehmen, was ihm auch souverän und mit Autorität gelang – Respekt dafür!

In den ersten Minuten konnte jeweils der heimische TSV vorlegen. Wieblingen brauchte einige Zeit, um in der kühlen Halle auf Temperatur zu kommen, legte dann aber jeweils nach und glich immer wieder aus (3:3). Während die Abwehr sich noch nicht gefunden hatte, lief dahinter nun Jörg „Voss“ Kößler in seinem ersten aktiven Einsatz seit Jahren zu großer Form aus, entschärfte immer wieder 100-prozentige Chancen und ermöglichte seinen Vorderleuten, das Spiel in die Hand zu bekommen. Über 3:5 bis zum 6:8 konnte ein kleiner Vorsprung gehalten werden – bemerkenswerter Weise auch in Unterzahl, als Marc Schneider die einzige Wieblinger Zeitstrafe der gesamten Partie absaß (15.). Leider schlichen sich gegen Ende der Hälfte wieder Unkonzentriertheiten und technische Fehler ins Wieblinger Angriffsspiel, die den Malschenbergern erlaubten, ihr druckvolles Konterspiel aufzuziehen. Aus einer Zwei-Tore-Vorsprung (6:8) wurde so schnell ein ebenso großer Rückstand (12:10), den Wieblingen aber zur Pause noch einmal zum leistungsgerechten Gleichstand egalisieren konnte.

Der Verlauf wiederholte sich nach dem Seitenwechsel: Zunächst ein ausgeglichenes Hin und Her – ehe diesmal jedoch die Gastgeber die Gelegenheiten davonzuziehen nutzten. Vor allem durch mangelnde Chancenverwertung geriet Wieblingen beim 18:15 erstmals deutlich ins Hintertreffen. Beim 22:18 schien die Partie schon fast gelaufen. Doch die Gäste fingen sich noch einmal, schalteten um auf ein schnelleres Angriffsspiel und markierten in kurzer Folge drei Treffer zum 22:21-Anschluss. Doch die Aufholjagd war nicht von Erfolg gekrönt: Eine Minute vor Schluss gelang Malschenberg das vorentscheidende 23:21, und anstatt vorne durch ein schnelles Tor die Aussicht auf erneuten Ballbesitz und einen Ausgleich zu wahren, ging der letzte Schuss am Tor vorbei. Das 24:21 in den letzten Sekunden stellte nur noch den früheren Abstand wieder her.

Alles in allem dennoch eine gute Leistung der Wieblinger 1c, die sich alleine mit der Schwäche bei freistehenden Einwurfmöglichkeiten und vom Siebenmeterstrich (eine Trefferquote von 20 Prozent!) einen oder zwei Punkte hätte verdienen können. So aber bleibt die Freude aufs Rückspiel – dann endlich in eigener Halle und mit hoffentlich stärkerer Personaldecke.

Für Wieblingen spielten und trafen:
Jörg Kößler – Andreas Wenz 1, Daniel Holl 6/1, Martin Knögel 5, Marc Schneider 2, Ralpg Engel 3, Christian Dörr 1, Tobias Kösel 3

Malschenberg:
Clemens Herrmann – Christian Tritschler 1, Daniel Frank, Daniel Jung 5, Nikolai Rauth, Daniel Holfelder 2, Andreas Brewig 3, Thilo Wagner 1, Sascha Roth 5/3, Andre Stephan 5/3, Stephan Hakala 1, Eugen Kutscher 1

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