1c verpasst Revanche in Nußloch

SG Nußloch III – TSV Wieblingen III 21:19

Kein guter Start ins neue Jahr gelang der 3. Herrenmannschaft des TSV. Gegen die SG Nußloch kam die Mannschaft unter den Augen von Ersatzcoach Christian Dörr fast nie richtig ins Spiel – obwohl es in der zweiten Halbzeit fast noch nach einer Überraschung aussah.

Wie am Ergebnis abzulesen, lag das Problem eindeutig in den Angriffsbemühungen – aber nicht nur. Zu statisch war das gesamte Auftreten des TSV. Statisch nach vorne, ohne richtigen Zug zum Tor, so dass die Abwehr gar nicht erst ins Laufen kommen konnte. Kombinationen konnten so nicht gelingen, sogar einfachste Pässe kamen nicht an. Und zu statisch agierte die Mannschaft auch danach in der Rückwärtsbewegung: Die konterstarke rechte Seite der Gastgeber durfte schalten und walten, wie sie wollte – und sie wollte. Bis zum 8:8 konnte der TSV, nachdem er einmal den Vorwärtsgang gefunden hatte, mithalten – ehe bis kurz vor der Pause die Dämme brachen und Nußloch auf 12:8 davonzog.

Insbesondere in Überzahl offenbarte der TSV in dieser Phase Mängel: Anstatt konsequent durchzustoßen und den freien Mann auf Außen ins Spiel zu bringen, suchte all zu oft der Rückraum verfrüht den Abschluss – gegen den kompakten, großgewachsenen Mittelblock der Nußlocher keine gute Idee.

Auch nach dem Seitenwechsel dauerte es lange, bis der TSV ins Rollen kam. Bedingt durch die Ergänzung mehrerer 1b-Spieler stand keine wirklich eingespielte Formation auf dem Feld, und das war dem Angriffsspiel anzumerken. Stückwerk statt Spielzüge. Nußloch zog derweil fast ungestört davon: Bis auf 19:12 wuchs der Vorsprung an.

Erst jetzt erwachte der TSV – und setzte wie im Hinspiel zu einer bemerkenswerten Aufholjagd an. Plötzlich lief aus einer offeneren Abwehr heraus das Konterspiel, in dem sich besonders die ergänzenden „jungen Wilden“ auszeichnen konnten. Über 19:16 und 20:19 war Wieblingen wieder im Spiel. Doch das hohe Tempo des Zwischenspurts forderte seinen Tribut – und bezeichnenderweise war es wieder eine Überzahlsituation, in der nicht nur der Ausgleich misslang – sondern umgekehrt der 21:19-Endstand fiel.

Für den TSV spielten:
Tor: Frederik Nachtrodt, Jonathan Zartmann
Feld: Nils Enders 6, Daniel Holl 4/1, Martin Knögel 3, Jürgen Merkel 2, Klaus Karch 2, Uwe Morres 2, Thomas Fein, Ralph Engel, Steffen Riedel, Felix Albrecht, Jochen Krembsler, Sebastian Hellmann.

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