2. Herren: 2. Niederlage bei Heimdebüt

Nach dem deutlich verlorenen Saisonauftakt in Wiesloch wollten die Mannen um Trainer Kim Nielsen beim Heimdebüt in der 1. Kreisliga ihr Potenzial unter Beweis stellen. Mit verbesserter Abwehrleistung und Kampfgeist im Angriffsspiel sollten vielleicht sogar die ersten Punkte der Saison dabei herausspringen. Gegen die Gäste aus Walldorf, die nach der letzten Saison einige Abgänge zu verzeichnen hatten, war die Motivation vor dem Spiel hoch. Im Vergleich zur vorigen Woche wurde der Kader dabei lediglich um eine Personalie verändert: für Marcus Klapdohr, der aus beruflichen Gründen vorerst nicht zur Verfügung steht, rückte Simon Dörr in den Kader.

Die Anfangsphase begann, zumindest in der Defensive, wie man es sich vorgenommen hatte. Nach 10 gespielten Minuten konnten die Gäste gerade einmal 2 Tore verbuchen. Einziges Manko dabei war, dass man selbst erst 2 Mal den Weg zum Torerfolg fand. Während die Deckung hinten gut arbeitete und auch Torhüter M. Rehberger schnell ins Spiel fand, wurden vorne fahrlässig Torchancen vergeben und zu wenig Druck aus dem Rückraum erzeugt. Im Angriff wurde daraufhin weiter dasselbe Bild geboten wurde, jedoch verlor die Abwehr zunehmend an Zugriff auf die Offensivreihen der Astorstädter. So konnte auch die eigene Auszeit nichts am 4:0-Lauf der Walldorfer ändern. Zu einfach wurden Chancen auf schnelle Angriffe hergegeben und auch die Positionsangriffe blieben weiterhin drucklos. Durch zwei schnelle Tore hintereinander konnte der Rückstand zwar vorerst verkürzt werden. Zur Halbzeit zog die SGW jedoch wieder auf 4 Tore davon und man ging mit 5:9 in die Pause.

Mehr Druck in den Offensivaktionen und ein schnelleres Angriffsspiel waren die vorgab für Halbzeit 2. Und diese startete auch gleich durch einen schön herausgespielten Treffer durch Simon Dörr. Dieser sollte jedoch vorerst der letzte eigene Treffer bleiben. Vergebene Würfe und Abspielfehler, bedingt durch unvorbereitete Einzelaktionen hatten einen Konter nach dem anderen zur Folge. Vor allem Nico Kunoth war es, der ein ums andere Mal zu schnell für die Abwehr des TSV war. Das Bild blieb bis zum Ende der Partie das gleiche: schwache Abschlüsse und wenig Ballfluss verursachten nicht nur einige Gegentore sondern auch hängende Köpfe in Reihen des TSV. Lediglich 4 Treffer gelangen in der 2. Halbzeit – bei 13 Gegentreffern. Daraus resultierte ein 9:22 Endergebnis nach 60 Minuten. Dieses zeigt deutlich auf, woran es zu arbeiten gilt. Mit 22 Gegentreffern lässt sich auf der Defensivarbeit zwar aufbauen, das Offensivspiel mit gerade einmal 9 eigenen Treffern muss sich jedoch deutlich steigern um bald die ersten Punkte der noch jungen Saison einzufahren. „Ich denke man hat gesehen, dass wir unsere Leistung in allen Bereichen noch deutlich steigern müssen, wenn wir die Klasse halten wollen. Die Abwehrarbeit hat ein gutes Fundament, welches wir aber weiterhin noch stärken und ausbauen müssen. Als sehr problematisch habe ich unser Angriffsverhalten und die Torausbeute gesehen.“, so die Äußerung Thomas Barths unmittelbar nach dem Spiel. Er fand dabei auch Kritik an der eigenen Leistung: „Insbesondere die Außenspieler, und da nehme ich mich nicht aus, haben deutlich unter ihren Möglichkeiten gespielt. Das lag mitunter natürlich auch am starken gegnerischen Torhüter. Das nächste Spiel gegen Nussloch wird mit Sicherheit kein Zuckerschlecken und ich hoffe, dass wir dort eine bessere Leistung abrufen können.“ Der sonst so treffsichere Linksaußen verwies damit schon auf die kommende Aufgabe am Sonntagabend in Nussloch. 19 Uhr ist Anpfiff in der Olympiahalle.

Zu erwähnen bleibt noch, dass mit Daniel Beyer eine langjährige Konstante das Team vorerst verlassen wird. Aus beruflichen und privaten Gründen zieht es ihn nach Hamburg an die Elbe. Wir wünschen natürlich alles Gute für die Zukunft und bedanken uns für jahrelangen Einsatz!

Für den TSV spielten: M. Rehberger, K. Kramer (beide Tor); A. Schmitt(1), F. Müller, F. Schneider, F. Kaltschmitt (2), S. Benz, S. Knappe (1), D. Barbarossa (1), D. Beyer, T. Barth (1), T. Dörr, S. Dörr (2), M. Merkel (1); Trainer: K. Nielsen, T. Richter

 

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