1c landet Kantersieg

TSV Malsch III – TSV Wieblingen III 21:35 (10:19)

Der Titel „Trainer des Jahres“ ist für die 4. Kreisliga wohl vergeben. Mit einer maximalen Ausbeute – ungeschlagen und verlustpunktfrei – und einem durchschnittlichen Ergebnis von 35:21 hat sich Thorsten Richter in die Annalen der Liga eingetragen. Dass er nur für ein Spiel bei der 1c auf der Bank saß – Schwamm drüber. Ehre, wem Ehre gebührt – und vielen Dank für das kurzfristige Einspringen in Vertretung von Achim Wolf!

Auch ohne ihren regulären Trainer landete die 1c beim TSV Malsch einen ungefährdeten Kantersieg. Nur in zwei Aspekten glich der Auftritt des TSV scheinbar jenem der Vorwoche beim mühsam erkämpften Heimsieg über Sinsheim.

Erstens: Erneut bekamen die Wieblinger keinen einzigen Siebenmeter zugesprochen. Doch was vormals von einer zögerlichen Einstellung zeugte, war hier schlicht Folge einer schnörkellosen, erfolgreichen Angriffsleistung. Durch einfache Stoßbewegungen oder Distanzschüsse punktete Wieblingen ein ums andere Mal. Aus einer sattelfesten Abwehr heraus wurden zahlreiche Konter eingeleitet. Die Regelauslegung des Unparteiischen, Aktionen sehr lange laufen zu lassen, tat ihr übriges. Zum harten Nahkampf am Sechsmeterkreis kam es erst gar nicht.

Zweitens: Nach einer frühen, deutlichen Führung (0:5) nahm der TSV erneut für kurze Zeit den Fuß vom Gas. Malsch konnte immerhin auf 3:6 verkürzen, doch die Wieblinger Schwächephase hatte diesmal ein baldiges Ende. Kontinuierlich wuchs der Vorsprung. Auch eine kurze Deckung gegen den Mittelmann brachte die Gäste nie wirklich aus dem Konzept – im Gegenteil: Es taten sich dadurch Räume in der Malscher Abwehr auf, die die übrigen Wieblinger effektiv zu nutzen wussten. Thomas Fein markierte erneut als „Mann der letzten Sekunde“ mit dem Pausenpfiff den 19:10-Zwischenstand. Doch der TSV war gewarnt, auf keinen Fall erneut die Konzentration sinken zu lassen.

Nach dem Seitenwechsel konnte Malsch den Abstand einige Zeit konstant halten, ehe der TSV erneut davon zog. Mit dem 30:17 durch Martin Knögel zehn Minuten vor Schluss schien der Fall geklärt. Um die Anspannung hochzuhalten, setzte Spielführer Jürgen Merkel die Zielmarke: 35 Tore erzielen, keine 20 kassieren. Ersteres gelang, letzteres nicht. Dennoch gelang ein überzeugender Auswärtssieg zum Jahresausklang, mit dem die 1c nach Punkten mit dem Tabellenzweiten Wilhelmsfeld gleichgezogen und sich zudem wieder ein positives Torverhältnis erarbeitet hat.

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