2. Damen: Unerklärliche Phänomene in Wilhelmsfeld

SC Wilhelmsfeld – TSV Wieblingen II 21:10 (9:10)

Es gibt Naturphänomene, wie die partielle Sonnenfinsternis am 20.03.2015, die man nicht so oft erlebt und die man auch nicht so schnell vergisst. Es gibt aber auch unerklärliche Phänomene im Sport, die man auch nicht so oft erlebt und auch nur schwer begreifen kann. So geschehen einen Tag später am 21.03.2015 in Wilhelmsfeld.

Vor jedem Spiel in Wilhelmsfeld bereitet man sich mental darauf vor, dass die Halle etwas kleiner ist. Man übt einige Varianten im Training und hofft, dass alles gut geht. Zu Beginn der Partie sah es auch danach aus. Mit einer guten Abwehrleistung und einem beweglichen Angriffsspiel lagen wir, trotz einiger technischer Fehler, in der ersten Halbzeit fast immer in Führung (Halbzeitstand 9:10). Bei einer besseren Chancenauswertung hätten wir noch höher führen können.

Doch anstatt unsere Routine auszuspielen, begann in der 2. Halbzeit, bildlich gesprochen, unsere „partielle Sonnenfinsternis“. Wir erzielten in dreißig Minuten keinen einzigen Treffer (der zählte). Es fehlte der Drang zum Tor und teilweise die Laufbereitschaft. Die technischen Fehler wurden vom Gegner gnadenlos mit Kontern bestraft. Lediglich unserer Ersatz-Torfrau Brigitte haben wir es zu verdanken, dass wir nicht noch höher verloren haben. Mutig stellte sie sich den Angreiferinnen in den Weg und wehrte einige Bälle ab. So verloren wir am Ende mit 21:10.

Doch weder am Freitag noch am Samstag ging wegen dieser Ereignisse die Welt unter. Sie dreht sich einfach weiter. Bei einem guten gemeinsamen Abendessen und einigen „ALLA-MOL“ konnten wir auch schon wieder lachen und dieses „Handball- Phänomen“, zumindest vorübergehend, verdrängen.

Jutta Spies

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