C-Jugend (w) gewinnt trotz unterirdischer Leistung in Handschuhsheim

TSV Handschuhsheim – TSV Wieblingen 7:15 (5:9)

Trotz des Sieges der weibl. C-Jugend in Handschuhsheim lässt sich als Fazit leider nur feststellen: „Ohne Worte“.

Nach der hohen Niederlage im letzten Spiel beim Tabellenführer in Malsch, versuchte man im Training die Mannschaft wieder aufzubauen. Von der Stimmung her, schien dies auch gelungen zu sein. Aber der Schein kann manchmal trügen.

Zu Beginn konnte man gleich mit 1:2 in Führung gehen und konnte diesen Vorsprung in der Folgezeit sogar auf 1:4 ausbauen. Doch wie schon im letzten Spiel kam plötzlich wieder ein Bruch in das Spiel der TSV-Mädels. Es schien als wären einige Spielerinnen nicht wirklich auf dem Feld. Es wurden die Bälle reihenweise weggeschmissen und die technischen Fehler häuften sich zudem. Leider stand die sonst so sichere Abwehr auch nicht wirklich gut, es wurde nicht verschoben und es war kein Verbund in der Abwehr zu sehen. So sahen sich die Trainer bereits in der 13. Minute gezwungen eine Auszeit zunehmen, denn Handschuhsheim konnte auf 3:4 verkürzen. Die Ansprache in der Auszeit schien etwas gewirkt zu haben, denn man konnte sich über 4:8 zum 5:9-Halbzeitstand wieder etwas absetzen.

Die Trainer wussten in der Halbzeit nicht, was sie sagen sollten. Der Schock saß tief, denn es hatte den Anschein, dass die TSV-Mädels zum ersten Mal Handball spielten. Auch die mitgereisten Fans waren geschockt und sprachen von einer unterirdischen Spielweise. Nachdem die Trainer dann wieder die Sprache gefunden hatten, versuchte man die Spielerinnen an ihre alten Stärken zu erinnern. Die TSV-Mädels sollten doch endlich mal schönen Handball zeigen.

In der zweiten Hälfte konnte sich Wieblingen gleich auf fünf Tore absetzen und man dachte die Mannschaft hat sich gefangen. Aber zu früh gefreut, die Konzentration reicht anscheinend nur für wenige Minuten. Beim Torabschluss war man wieder zu zaghaft und zu unüberlegt. Wenn man die gegnerische Torfrau heute fragen würde, wie viele blaue Flecken sie habe, würden vermutlich zehn Finger nicht ausreichen. Anscheinend waren einige Spielerinnen der Auffassung, dass wenn man die Torfrau trifft, dies zum Punkt führt. Trotz der vielen technischen Fehler konnte Wieblingen die Handschuhsheimerinnen auf Abstand halten und gewann schlussendlich mit 7:15.

Abschließend muss man die Mannschaft trotzdem ein wenig loben, da sie nie aufgegeben und weitergekämpft hat. Es zählen nun mal nur die zwei Punkte, egal wie man gespielt hat.

Bedanken möchte sich die Mannschaft bei den Eltern und mitgereisten Fans, die leider allesamt sichtlich geschockt die Halle verließen. Vielen Dank für die Unterstützung auf der Tribüne.

In der Woche bis zum nächsten Spiel in Bammental, werden die Trainer wieder mal versuchen den TSV-Mädels das Handball spielen beizubringen. Vielleicht kann man im nächsten Spiel eine überzeugendere Leistungen zeigen und zu alter Form zurück finden.

Für den TSV spielten und trafen:
Tor:
Isabel, Alina.
Feld: Kiara, Ece-Nur (3), Isabel (2), Tina (6/2), Cora, Jule, Marlene, Johanna (1), Charlotte (2), Sophie (1), Alina, Sophie, Marie.

Frank Müller

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