1c feiert Auswärtssieg

SC Sandhausen III – TSV Wieblingen III 17:19 (9:12)

Was war denn das für ein Spiel, das die sieben mitgereisten Fans der 1c am Freitagabend in Sandhausen zu sehen bekamen? Nach dem fast katastrophalen Auftreten letzte Woche gegen Leimen war die Wieblinger Mannschaft kaum wiederzuerkennen.

Aber von Anfang an: Die Sandhäuser Führung zum 1:0 blieb nicht lange bestehen, und schon führte Wieblingen mit 3:1. Die Abwehr stand nach zehn Minuten sicher, den Rest erledigte Torhüter Mario Brambach souverän. Die Angriffsreihe übte beständig Druck auf die Gastgeber aus, ließ sie nicht zum Ausruhen kommen. Da auch die Erfolgsquote recht ansprechend war, setzte sich der TSV immer weiter ab. Man rieb sich verwundert die Augen: In der 23. Minute führte Wieblingen sicher mit 12:5 und steuerte einem scheinbar ungefährdeten Auswärtssieg entgegen. Zu  dominant beherrschte der TSV die Gastgeber.

Aber jetzt kam „Bruder Leichtsinn“ auf die Platte und schlich sich in das Wieblinger Gefüge ein. Sandhausen spielte jetzt aggressiver in der Abwehr, ließ nicht mehr so viel Spielraum wie zuvor. Zeitgleich war die Wieblinger Abwehr nicht mehr im Bilde und ließ sich ein ums andere Mal ausspielen. Auch in Überzahl gelang dem TSV kein Tor und man gestattete dem Gegner wieder heranzukommen. Ein mit dem Halbzeitpiff verwandelter Siebenmeter ließ Sandhausen auf 9:12 verkürzen.

Dies setzte sich auch zu Beginn der zweiten Hälfte weiter fort. Sandhausen hatte einen Lauf, und was keiner (auf Sandhäuser Seite) mehr glaubte, wurde wahr: sie erzielten in der 37. Minute den Führungstreffer zum 13:12. Weil der TSV 14 (!) Minuten kein Tor erzielen konnte, lag man nun mit einem Tor in Rückstand. Es sah gar nicht gut aus für die Wieblinger, zumal Torwart Mario eine Zweiminuten-Strafe aufgebrummt bekam.

Aber jetzt nahm der TSV das Herz in die Hand. Angeführt von Michael Huljak kämpfte er sich wieder ins Spiel zurück, konnte sich auf 13:15 absetzen. Sandhausen glich nochmal zum 15:15 aus. Das Spiel stand auf Messers Schneide. Nochmal auf zwei Tore abgesetzt (15:17), ließen die Wieblinger zahlreiche Chancen (zwei Siebenmeter, zwei freie Tormöglichkeiten per Konter) ungenutzt. Der Gastgeber kam nochmal auf, verkürzte auf 17:18 (58. Minute). Trainer Wolf war schon auf dem Weg, die grüne Karte zum Team-Timeout abzulegen, da fasste sich Jürgen „Snap“ Merkel ein Herz, hämmerte von halbrechts in den linken Torwinkel ein und entschied das Spiel zu unseren Gunsten. So konnte man am Ende zwei verdient gewonnene Punkte aus Sandhausen mitnehmen, die aber – aus eigenem Verschulden – hart erkämpft werden mussten.

Torschützen:
Daniel Bräuer 7/1, Klaus Karch 1, Steffen Riedel 1, Michael Huljak 7/1 und Jürgen Merkel 3/1.

 

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